06.07.2015 – Dietersdorf feierte heißes Kirchweih-Wochenende

Dietersdorf feierte heißes Kirchweih-Wochenende

Oberbürgermeister und Kärwaboum kamen ins Schwitzen – 06.07.2015 10:53 Uhr

WOLKERSDORF – Die verjüngten und unter neuer Führung stehenden Dietersdorfer Kärwaboum und -madli haben in diesem Jahr ihre zweite Kirchweih bestritten. Nach einem guten Start im vorigen Jahr hatten die jungen Kärwamacher die Sache in diesem Jahr gut im Griff.

Ins Schwitzen gerieten die Kärwaboum beim Aufstellen ihres Kirchweihbaumes.

Dieser Generationenwechsel und die damit einhergehende Verjüngung sind für eine Kirchweih von elementarer Wichtigkeit. So werden die Traditionen weitergeführt. Gleichzeitig kommen moderne Elemente hinzu. Dieser Mix belebt und ist eine ideale Grundlage für ein Kirchweihfest. Die Dietersdorfer Kärwaboum und -madli können sich zurecht über ihre gelungene Dorf-Kärwa freuen. Die Feuertaufe haben sie gut überstanden und im zweiten Jahr zeigten sie, dass sie durchaus in der Lage sind, eine moderne und entspannte Kirchweih zu organisieren.

Die Dietersdorfer Kärwaboum und -madli plazierten ihre Kirchweih auf dem neu angelegten Kärwaplatz in unmittelbarer Nähe zum Dorfweiher und genossen im Biergarten den romantischen Blick über das Wasser. Diese Idylle lädt natürlich zum Verweilen ein. Das Ganze garniert mit einer fränkischen Brotzeit und einem kühlen Getränk.

Dies war an diesem extrem heißen Wochenende auch wirklich notwendig.

Oberbürgermeister Matthias Thürauf hatte die Ehre, im Kreise von Stadtratskollegen, Kärwaboum und -maldi den Bieranstich durchzuführen. Damit er sich nicht mit Bier vollspritzte, verpassten ihm die Dietersdorfer Kärwaboum eine Feuerwehrjacke. Da kam Thürauf erst recht ins Schwitzen.

Auch ganz schön ins Schwitzen kam Oberbürgermeister Matthias Thürauf in der Feuerwehrjacke, die er als Schutzanzug beim Bieranstich tragen musste.

Mit nur zwei Schlägen war das Werk vollbracht. Das Freibier war natürlich heiß begehrt und schnell weg.

Am nächsten Morgen ging es früh in den Wald, wo es um diese Zeit noch kühl war. Dort wurde der Baum gefällt und für das Aufstellen am Nachmittag vorbereitet. Die Wolkersdorfer Kärwaboum und -maldli grillten für die Dietersdorfer und führten damit die lange Tradition fort. Nach der gemeinsamen Stärkung mit fränkischen Würsten vom Grill ging es aufgrund des heißen Wetters später ans Baumaufstellen.

Schweiß floss in Massen sowohl bei den Kärwaboum und als auch beim Publikum. Zuerst waren die Kinder mit ihrem Kinderbaum an der Reihe. Die Kleinen hatten die Sache gut im Griff, denn nach nur 15 Minuten stand die Fichte. Beim großen Kärwabaum dauerte das Ganze etwas länger. Ganze 60 Minuten benötigten die Kärwaboum, um den Baum ins Lot zu bringen.

Im Anschluss folgte die Baumwache. Gemeinsam mit den Wolkersdorfer bewachten die Dietersdorfer bis zum nächsten Sonnenaufgang ihr Kirchweih-Wahrzeichen.

Kleine Augen gab es am Sonntag beim Festgottesdienst. Der Nachmittag war geprägt von den Kärwaspielen. Schließlich stand noch das Fischerstechen auf dem Programm. Ob der eine oder andere freiwillig verlor, nur um in das kühle Nass zu gelangen, kann nicht mehr festgestellt werden. Ausgangspunkt war die neue Plattform im Dorfweiher.

Heute findet die große Kärwaverlosung statt, bei der als Hauptpreis ein stattlicher Holzadler, der mittels einer Motorsäge aus einem Baumstamm geschnitten wurde, gewonnen werden kann.

kwa

Mit freundlicher Genehmigung aus dem Schwabacher Tagblatt.

08.07.2013 – In Dietersdorf kommen Kärwaboum unter den Hammer

In Dietersdorf kommen Kärwaboum unter den Hammer

Das gelungene Dorffest punktete mit einem besonderen Angebot – 08.07.2013 11:00 Uhr

DIETERSDORF – Die Kirchweih Dietersdorf startete von Anfang voll durch. So beehrten viele Politiker den traditionellen Bieranstich, den Schwabachs Oberbürgermeister Matthias Thürauf spontan und kurzerhand dem langjährigen Feuerwehrkommandanten Hermann Ott überließ. Eine Geste, die bei den Dietersdorfen im Gedächtnis bleibt.

Auch Politik-Prominez ließ sich auf dem Dietersdorfer Fest sehen (links im Bild: Bürgermeister Dr. Roland Oeser; mit türkisfarbener Hose: MdL Karl Freller; hinter dem Bierfass: MdB Martin Burkert). Oberbürgermeister Matthias Thürauf (Mitte) übertrug die Aufgabe des Bieranstichs auf Feuerwehrkommandanten Hermann Ott.

Am nächsten Tag stand das Baumeinholen auf dem Programm. Nach vielen Jahren stellten die Dietersdorfer Kärwaboum und –madli heuer wieder einen Kinderbaum. So stehen die beiden Bäume als sichtbares Zeichen einer funktionierenden Generationengemeinschaft nebeneinander.

Auch die Kirchweihkinder durften in diesem Jahr wieder einen Kirchweihbaum einholen und aufstellen.

Zuschlag für Boum

Für ihre diesjährige Kärwa ließen sich die Käwaboum und -madli etwas Besonderes einfallen: Täglich werden zwei Kärwaboum versteigert. Der Ersteigerer darf anschließend den Kärwaboum für einen Arbeitsdienst wie Wohnungsputz oder auch persönliche Bedienung am Kärwaabend, einsetzen. Der Erlös kommt der Kärwakasse zu Gute.

Der Kirchweihsonntag war von den Kärwaspielen geprägt. Dafür bot sich der angrenzende Weiher, der nach seiner Befestigung durch die Interessensgemeinschaft wieder benutzbar ist, bestens an. Die Sonne und das heiße Sommerwetter waren ideale Voraussetzungen für das Fischerstechen, bei dem Kärwamannschaften aus der ganzen Region angetreten waren. Schließlich war jeder Sturz ins Wasser für die Zuschauer „a fetzn Gaudi“ und wurde mit langanhaltendem Applaus gewürdigt.

Freude und Vorfreude

Kurzweilig und schön war wieder die Dietersdorfer „fünfte Jahreszeit“ mit der fränkischen Kärwa — bis nächstes Jahr.

Mit freundlicher Genehmigung aus dem Schwabacher Tagblatt.

14.07.2012 – Kirchweih mit den „Dietersdorfer Fußballsackhüpfern“

Kirchweih mit den „Dietersdorfer Fußballsackhüpfern“

Feier wurde trotz des kuriosen Wetters ein Riesenspaß — „Europameisterschaft“ der besonders schwierigen Art – 14.07.2012 11:11 Uhr

DIETERSDORF – Wenn die Vorbereitungen zur Dietersdorfer Kärwa stimmten, die Durchführung geklappt hat und der Publikumserfolg vorhanden war, „dann hat’s scho passt“, so Oberkärwabou Georg Fleischmann, genannt „Schosch ohne r“. Nur am Wetter müssen die Dietersdorfer Kärwaboum und -madli noch arbeiten. Von extrem sonnig und heiß bis gewittrig mit Dauerregen — alles war wettertechnisch vertreten.

Bierzelttische stellten die Bande des Spielfeldes. Die Mannschaften hatten eine „mords Gaudi“ bei der Dietersdorfer Fußballsackhüpfer-EM. Die Reichenbacher bereiten gerade das Siegestor gegen die Volkersgauer vor.

Doch die Dietersdorfer ließen sich ihre Dorfkärwa trotz vieler Parallelveranstaltungen nicht vermiesen. Auch wenn Oberbürgermeister Matthias Thürauf verkehrsbedingt den nördlichsten Stadtteil erst sehr spät erreichte und somit den Bieranstich während des bereits laufenden Kärwabetriebs durchführte, zeigten die Gäste und Kärwamacher beste Laune bei absoluter Spontaneität.

Diese Spontaneität gemixt mit einer großen Portion Organisationstalent zog sich durch die ganze Dietersdorfer Kärwa. „Da kann kommen was will, irgendeine Idee führt immer zu neuen Wegen und Zielen“, so die Kärwaboum. Malheurs kennen die Dietersdorfer Kärwaboum und -madli nicht. Und wenn doch einmal eines geschieht? „Dann machen wir es wie die Gallier: Erst kämpfen und dann gemeinsam feiern“, erklärte „Schosch ohne r“.

Die extreme Hitze beim Baumaufstellen hatte den Vorteil, dass der Schweiß sofort verdunstete. Dennoch schafften es die Kärwaboum die in den fränkischen Farben rot und weiß geschmückte Fichte in die Senkrechte zu bringen. Dafür mussten die Kärwmadli öfters kühle Getränke herbeischaffen.

Dagegen fielen die Baumwache und der Sonntag sprichwörtlich ins Wasser. Extreme Sturmgewitter und Dauerregen machten es unmöglich, das geplante Programm so durchzuführen. Der vor dem Zelt aufgeschüttete Sand entwickelte sich zum nassen Treibsand und der orientalische Teppich am Zelteingang hatte nur noch symbolischen Charakter. Es war einfach Land unter.

Kirchweihbäume für Jung und Alt Erstmals Festzelt statt Gasthaus Rennen in Gummistiefeln
Dafür waren die Kärwaspiele eine Hommage an die Fußballspieler der Deutschen Mannschaft und die EM 2012. Ein mit Bierzelttischen abgetrenntes Spielfeld mitten im Bierzelt und jeweils drei Spieler pro Kärwamannschaft brachten eine fränkische „mords Gaudi“ bei den Kärwaspielen.

Leider mussten die Fußballspieler einen alten Getreidesack überziehen, was letzten Endes das fußballerische Dribbeln erschwerte und mit zunehmender Spielzeit und schwindenden Kräften bei den Spielern zu leichten Standproblemen führte.

1:0 für Reichenbacher

Eine solche Gaudi bei Kärwaspielen war seltenst beim Publikum und bei allen Beteiligten zu spüren. Alle fieberten mit, schließlich wollte jeder „Dietersdorfer Fußballsackhüpfer“ werden. Sieger im Finale wurde die Reichenbacher Mannschaft mit einem 1:0-Sieg gegen das Team aus Volkersgau. Mit seinen spontanen Kommentaren im tiefsten Urfränkisch und den sich während des Spielverlauf entwickelnden Spielregeln heizte Kärwabou „Maggala“ die Stimmung gewaltig an. Schließlich feierten ihn die Mannschaften als den „Béla Réthy“ der Dietersdorfer Fußballsackhüpfer-EM.

Am Montag verlief die Kärwa zum Ausklang dafür etwas ruhiger, schließlich zehren vier Tage Dauerbetrieb an den Durchhaltereserven. Kurzweilig war die fünfte Jahreszeit in Dietersdorf auf alle Fälle und die Besucher erlebten fränkische Urgaudi.

KLAUS WALDMÜLLER

Mit freundlicher Genehmigung aus dem Schwabacher Tagblatt.

11.07.2011 – Kirchweihfreude siegte über Dauerregen

Kirchweihfreude siegte über Dauerregen

Dietersdorfer Kärwaboum und -madli trotzten ihren Gästen zuliebe den Wetterunbilden – 11.07.2011 09:00 Uhr

DIETERSDORF – Tapfer trotzten die Dietersdorfer Kärwaboum und -madli dem Regen und zogen ihr vorbereitetes Kirchweihprogramm durch. „Schließlich sind wir dies unserem Publikum schuldig“, erklärten die beiden „Oberkärwaboum“ Georg Fleischmann und Sebastian Haußmann.

Geschicklichkeit und Geschwindigkeit waren bei den im Zelt improvisierten Kärwaspielen angesagt.

So stand zum Kirchweihbeginn am Freitag ein besonderer Bieranstich bevor. Es wurde nicht, wie traditionell gewohnt, ein Faß angestochen, sondern auf dem vorbereiteten Tisch standen drei Fässer – je ein Faß für eine politische Stadtratspartei. Als dann noch Oberbürgermeister Matthias Thürauf erschien, organisierten die Kärwaboum kurzerhand ein viertes Fass Bier. Und so wurde der Dietersdorfer Bieranstich zum Ereignis mit kleinem Wettbewerbscharakter.

Der Samstag stand im Zeichen des Schweißes. Mit vereinten Kräften fällten und schmückten die Kärwaboum und –madli den Baum. Bei der anschließenden Heimholung machte die Dietersdorfer Kärwatruppe in Wolkersdorf Halt, wo sie von den Wolkersdorfer Kärwaboum und -madli empfangen und zum gemeinsamen Essen eingeladen wurde. Gestärkt gingen anschließend die Dietersdorfer zu Werke und stellten ihren Baum in einer knappen halben Stunde wieder auf dem Kirchweihplatz Dietersdorf in die Senkrechte.

Der Sonntag fiel sprichwörtlich ins Wasser. Bei Dauerregen war es unmöglich, die im großen Stil vorbereiteten Kärwaspiele auf der Wiese durchzuführen. Und so organisierten die Dietersdorfer kurzerhand einen Alternativparcours im Zelt.

Mit einem Tischtennisball auf einem Löffel galt es über und unter Tische und Bänke zu klettern, Tischfußball zu spielen, einen Staffel- und Slalomlauf zu absolvieren und als Abschluss noch einen Nagel mit einem Rohrhammer in einen Baumstumpf zu schlagen. Wer die ruhigste Hand aufweisen konnte und Geschick hatte, hatte die wenigsten Fehlerpunkte. Das Kottensdorfer Kirchweihteam wurde vor den Reichenbachern und Reichelsdorfern Sieger.

kwa

Mit freundlicher Genehmigung aus dem Schwabacher Tagblatt.

10.07.2009 – Goldwaschen und Wurf mit dem Hufeisen

Goldwaschen und Wurf mit dem Hufeisen

Westernabend zur Dietersdorfer Kirchweih – Rockabend und Baumaufstellen – 10.07.2009

DIETERSDORF (KWA) – Die Rocknacht, das Baumaufstellen und die Westernspiele, die eine Vielzahl von Besuchern in das sonnige Dietersdorf lockten, waren Höhepunkte der Kirchweih in dem Schwabacher Stadtteil.

Das Goldwaschen im Zwieselbach war der Höhepunkt der Kärwaspiele: eine tolle Kulisse vor dem Feuerwehrhaus mitten in Dietersdorf.

Ideale Wettervoraussetzungen hatten die Dietersdorfer Kärwaboum und -madli bei der Umsetzung ihrer Stadtteilkirchweih. Im Kurzarmhemd und Sommerkleidchen zogen die Beteiligten der Dietersdorfer Vereine und Gewerbetreibenden zusammen mit den Kärwaboum in das Festzelt ein. Dieser symbolische Einmarsch ist der Beginn eines viertägigen Kärwaspektakels.

Souverän mit eineinhalb Schlägen, davon ein halber Sicherheits- und Kontrollschlag, stach Oberbürgermeister Matthias Thürauf erstmals in Dietersdorf das erste Fass Bier an.

Aus dem benachbarten Wald holten am Samstag die Kärwaboum den obligatorischen Baum. Vor Ort schmückten die Kärwamadli die Fichte mit bunten Kränzen und zwei Clubfahnen, und die Kärwaboum brachten mit vereinten Kräften unter zu Hilfenahme von «Schwalben» diesen in die Senkrechte. Gleich nebenan durften die Nachwuchs «Kärwakinder» ihren eigenen kleinen Baum platzieren.

Während die einen die traditionelle Baumwache durchführten, durften die anderen bei den Rockklängen der «Stoned» heftigst abrocken. Klassiker vom Feinsten und Rock bis hin zum Hardrock testeten das Zelt auf maximale Flexibilität. Nichts für zarte Ohren, eher für durchtrainierte Rockfans, deren Herzschlag mit dem Bass getaktet ist.

Dafür kam das Publikum für gemäßigtere Töne am Sonntag beim Countryabend mit den «Texas Roosters» auf seine Kosten. Nachmittags trumpften die Dietersdorfer Kärwaboum und -madli bei ihren Kärwaspiel «Westersteil» so richtig auf. 15 Mannschaften traten an, um sich beim Kuhfangen mit dem Lasso, beim Hufeisenwerfen und beim Goldwaschen zu messen.

Wer hat das größere Talent, wer hat nur Glück oder wer ist schlichtweg der «Schussel», waren die zentralen Fragen bei den Zuschauern, die das ganze Spektakel sichtlich genossen und aus dem Lachen nicht mehr herauskamen.

Schließlich gewann die Kärwamannschaft aus Dormitz das «Westersteil» mit einem knappen Sieg vor dem dicht folgenden Rest. Gemütlich ging es zum Kärwaausklang zu. Für die Dietersdorfer Kärwaboum und Kärwamadli war die Ortskirchweih ein voller Erfolg.

Mit freundlicher Genehmigung aus dem Schwabacher Tagblatt.

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