12.12.2018 – Stromtrasse: Bürger im Zwieseltal wollen mitreden

Stromtrasse: Bürger im Zwieseltal wollen mitreden

Infoabend zur Höchstspannungstrasse in Dietersdorf – Initiative soll gegründet werden – 12.12.2018 15:19 Uhr

DIETERSDORF/WOLKERSDORF – Bürgerinnen und Bürger aus dem Bereich Dietersdorf und Wolkersdorf wollen Anfang 2019 eine Bürgerinitiative gründen. Ihr Ziel: Die geplante Höchstspannungstrasse P53, auch “Juraleitung” genannt, soll Mindestabstände zur Wohnbebauung einhalten. Dies ist das Ergebnis einer Informationsveranstaltung der Schwabacher SPD in Dietersdorf.

Die jetzige Stromleitung läuft, wie hier in Wolkersdorf, teils durch den Wald und nahe an Wohnhäusern vorbei. Für die neue Trasse fordern Bürger größere Abstände. Zudem soll auf Rodungen möglichst verzichtet werden.

Die jetzige Stromleitung läuft, wie hier in Wolkersdorf, teils durch den Wald und nahe an Wohnhäusern vorbei. Für die neue Trasse fordern Bürger größere Abstände. Zudem soll auf Rodungen möglichst verzichtet werden. © Foto: Wilhelm

P53 ist eine bestehende 220 kV Wechselspannungs-Freileitung in Bayern zwischen Raitersaich, Ludersheim, Sittling und Altheim (Landkreis Landshut). Für die Umsetzung der Energiewende hat die Bundesregierung 2015 per Gesetz die deutliche Erhöhung der Übertragungskapazität beschlossen.

Die Folge für Schwabach: Die im Norden verlaufende 220-kV-Leitung soll auf 380 kV aufgerüstet werden.

Hier gibt es Antworten auf die wichtigsten Fragen zum Projekt, der Mindestabstand zur Wohnbebauung stellt ein großes Problem dar.

Um sich mit den Auswirkungen vor Ort zu beschäftigen, luden die SPD-Stadträte Martin Sauer, Peter Reiß, Saskia Bergmann und Dr. Gerhard Brunner Vertreter der “Bürgerinitiativen-Allianz P53”, die hier schon länger aktiv sind, in das Feuerwehrhaus in Dietersdorf ein.

Mindestabstände als Pflicht
Ziel der BI-Allianz ist die Einhaltung des bislang nur als Soll-Vorschrift definierten Abstandes von 400 Metern zu innerörtlicher und 200 Metern zu außerörtlicher Wohnbebauung. Bei der BI-Allianz P53 handelt es sich um ein Bündnis von zehn Bürgerinitiativen entlang der Stromtrasse. Vor den rund 50 Gästen des Informationsabends erklärte der Sprecher der Allianz, Markus Reuter aus Burgthann, dass die künftige Leitung mit 380 kV die sechsfache Stromstärke aufweisen werde. Die Masten würden hierfür von 30 bis 35 auf 55 bis 75 Meter erhöht.

Überspannung des Waldes?
Reuter betonte, es gehe nicht mehr um die Verhinderung der Planung: “Der Zeitpunkt dafür ist wohl ver-
strichen – wir beschäftigen uns mit der Umsetzung in die richtigen Bahnen. Wir wollen die 400-Meter-Linie als verpflichtenden Mindestabstand, nicht nur als Soll.”

Zudem stellte Reuter die Frage: “Warum ist zur Schonung von Bevölkerung und Waldbestand nicht auch die Überspannung von Wäldern möglich, um die Rodung von rund 135 Hektar Wald an der derzeitigen Trasse zu verhindern?”

“Wir freuen uns, dass heute BI-Vertreter aus Burgthann, Raitersaich, Katzwang, Wendelstein und Winkelhaid nach Dietersdorf gekommen sind – danke für diesen Input”, so Martin Sauer. “Leider hat die Stadt Schwabach hinsichtlich der Information der Bürger noch nichts veranlasst.”

“In der Diskussion stellte sich heraus, dass die anwesenden Bürgerinnen und Bürger tatsächlich mitreden und sich einbringen wollen”, so die SPD in einer Pressemitteilung.

Reiß: “Keine Parteipolitik”
Auf allseitigen Zuspruch stieß daher der Vorschlag des Vorsitzenden der Schwabacher SPD, Peter Reiß: “Es wäre sicher sehr zu begrüßen, wenn die Lücke zwischen Raitersaich und Katzwang geschlossen wird und sich vor Ort eine Gruppe von Anwohnern organisiert. Diese kann sich dann in die komplexen Planungen einmischen.” Die BI-Allianz P53 erklärte sich auch bereit, eine Bürgerinitiative aus Schwabach mit einzubinden.

“Wir werden als SPD deshalb im kommenden Jahr noch einmal zu einem Treffen einladen, um das zu ermöglichen — nicht parteipolitisch, sondern weil es hier um die Sache und die Interessen von vielen Schwabacherinnen und Schwabachern geht”, betonte Reiß. Danach soll die so ins Leben gerufene Bürgerinitiative sich selbst einbringen können.

Konkrete Planung beginnt erst
Von der Stromleitung sind auch Rohr und Wendelstein betroffen. Deshalb hat sich im Sommer auch der Rother Kreistag damit befasst. Er unterstützt die Forderung der Bürgerinitiativen nach den Mindestabständen. Auf die beharrte im Oktober auch der Umweltausschuss des Schwabacher Stadtrats.

Vertreter des Netzbetreibers Tennet erklärten, dass die konkreten Planungen erst beginnen und man den Dialog ausdrücklich wünsche. Der erste Schritt folgte im November, als Tennet mit seinem “Bürgermobil” auf dem Marktplatz war.

st/gw

Mit freundlicher Genehmigung aus dem Schwabacher Tagblatt.

02.10.2018 – Mitten in Dietersdorf: Kunst und Tränen auf dem Stromkasten

02.10.2018 – Mitten in Dietersdorf: Kunst und Tränen auf dem Stromkasten

Mitten in Dietersdorf: Kunst und Tränen auf dem Stromkasten

Mitten in Dietersdorf: Kunst und Tränen auf dem Stromkasten

Die Erde weint im Schwabacher Stadtteil Dietersdorf. Nicht, weil es dort nicht schön ist, ganz im Gegenteil. Die Ortsmitte attraktiver zu machen, das haben sich die Schleiers schon lange auf die Fahne geschrieben.

Jetzt hatten Reinhold, Beate und Junior Stephan Schleier wieder eine neue Idee. Aus dem tristen grauen Stromkasten der Stadtwerke Schwabach auf dem Rosa-Mihalka-Platz ist ein Kunstwerk geworden. Und auf diesem hat die Erde Grund für Tränen. Dieter Pfaff aus Katzwang, Spezialist für Spanndecken und Innenraumgestaltung sowie Künstler in der Freizeit, wurde ins Boot geholt.

Die Schreinerei ummantelte den Stromkasten, Dieter Pfaff griff zur Airbrush-Pistole. In rund 70 Stunden ist ein Bild entstanden, das sich selbst erklärt. Die Erde weint, weil immer mehr Plastikmüll die Meere verschmutzt und zu Fischsterben führt.

“Wir begrüßen Initiativen dieser Art grundsätzlich sehr”, so Thomas Ertl von den Stadtwerken. “Das Thema Umweltschutz ist für uns sehr wichtig, deshalb haben wir der Verschönerung des Stromkastens gerne zugestimmt.” Reinhold Schleier hofft nun auf einen Nachahmeffekt. Damit die Erde in Zukunft weniger oft weinen muss.

Auf dem Bild von links Thomas Ertl, Beate und Reinhold Schleier, Dieter Pfaff, Johann und Stephan Schleier sowie Florian Falkner, Mitarbeiter in der Schreinerei.

F. Peter

Mitten in Dietersdorf: Kunst und Tränen auf dem Stromkasten - Schwabacher Tagblatt 02.10.2018

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15.09.2018 – Schwabachs erste Mitfahrerbänke sind da

Schwabachs erste Mitfahrerbänke sind da

Schwabach: Dietersdorf und Wolkersdorf machen Vorreiter – 15.09.2018 15:00 Uhr

SCHWABACH/DIETERSDORF – Ganz neu ist die Idee nicht. Doch jetzt hat sie auch Schwabach erreicht. In Dietersdorf und Wolkersdorf gibt es jetzt so genannte Mitfahrerbänke.

Mitfahrerbank Dietersdorf - Interessensgemeinschaft Dietersdorf

Mitfahrerbank Dietersdorf – Interessensgemeinschaft Dietersdorf

Wer die potenziellen Mitfahrer kennt, nimmt sie vielleicht auch mit. Schwabachs erste gelbe Mitfahrerbänke stehen in Dietersdorf (Bild) und in Wolkersdorf. © Foto: Interessengemeinschaft Dietersdorf

Zwei auffallend gelbe Bänke, eine in Dietersdorf Mitte am Straßenrand, die andere in Wolkersdorf bei der Wendeschleife, dazu das jeweilige Richtungsschild, fallen sofort auf. Es sind die ersten sogenannten “Mitfahrerbänke” in Schwabach. Wer also von Dietersdorf nach Wolkersdorf will, vielleicht auch weiter nach Schwabach oder Nürnberg. In Wolkersdorf ist es ähnlich. Sieht ein Autofahrer oder eine Autofahrerin eine Person dort sitzen, so kann er/sie diese mitnehmen. Nachbarschaftshilfe auf eine ganz besondere Art.

Die Initiative kam von der Interessengemeinschaft Dietersdorf. Die Stadtratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen nahm die Initiative auf und brachte sie in den Umwelt- und Verkehrsausschuss ein. Dort wurde der Antrag einstimmig begrüßt und verabschiedet. Die Bänke und Schilder stiftete das städtische Baureferat.

Allerdings lebt die Idee eine Mitfahrerbank nur dann, wenn auch Autofahrerinnen und Autofahrer mitmachen. Da die Menschen in der Gegend sich meistens vom Sehen her kennen, fällt es einem leichter, jemanden bei sich einsteigen zu lassen. Der Service ist kostenlos, ein Lächeln und ein “Dankeschön” sind dabei alles. Allerdings ist die Nutzung auf eigene Gefahr.

Jetzt wünschen sich die Initiatoren, dass die Mitfahrerbänke häufig genutzt werden und sich das Angebot bewährt, wie es in anderen Städten schon der Fall ist.

Schwabacher Tagblatt

Mit freundlicher Genehmigung aus dem Schwabacher Tagblatt.

 

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06.02.2018 – “Dietersdorf ist auf dem richtigen Weg!”

“Dietersdorf ist auf dem richtigen Weg!”

Neujahrsempfang des Gewerbes Dietersdorf mit Referat von Landjugendpfarrer Gerhard Schleier zur Dorfentwicklung – 06.02.2018 15:30 Uhr

DIETERSDORF – Beim Neujahrsempfang des Gewerbes Dietersdorf erklärte dessen Vorsitzender Marcus Oppek: “Vieles haben wir zusammen auf die Beine gestellt.” Landjugendpfarrer Gerhard Schleier aus Pappenheim referierte beim Empfang über die Dorfentwicklung. Dabei verglich er die dörflichen Strukturen von früher und heute, die gegensätzliche Entwicklungen aufzeigen: Landflucht versus Landidylle – die einen gehen aus beruflichen Gründen, während die anderen kommen, um die Ruhe zu genießen.

Neujahrsempfang des Gewerbes Dietersdorf im Gemeindehaus des Schwabacher Stadtteils.© Foto: Waldmüller

Die dörflichen Strukturen speziell im Osten Deutschlands verwaisen, so Schleier. Wenn aber eine Kommune in weniger als 20 Entfernungsminuten von der Stadt liege, dann profitieren die Gemeinden von einem Zuzug. Die Stadtnähe mit ihrer Infrastruktur und zugleich die Geborgenheit auf dem Land seien der Schlüssel für Wachstum.

Weiterhin sei es für die Menschen ein wichtiger Faktor, wenn dörfliche Strukturen, wie Kirche, Vereine oder Gemeinschaften, erkenn- und durchschaubar seien.

Als Fazit merkte Schleier an: “Aktive Bürger sorgen für sozialen Frieden und somit für eine gesunde Bürgergesellschaft. Die Menschen selbst sind begeistert und reißen andere mit zum aktiven Dorfleben.”

Zum Wohlfühlen
Bürgermeister Dr. Thomas Donhauser erklärte, dass sich im Ortsteil Dietersdorf in den letzten Jahren sehr viel getan habe. Allein die Gestaltung der neuen Dorfmitte trage zum Wohlfühlen bei. Donhauser nutzte den Empfang, um sich bei den Dietersdorfen für ihr Engagement zu bedanken.

Bei gemeinsamen Gesprächen zum Thema des Referats wurde über die vorhandenen Strukturen diskutiert. Die Anwesenden nahmen Impulse und Ideen mit nach Hause: “Wir sind auf dem richtigen Weg!”

KLAUS WALDMÜLLER

Mit freundlicher Genehmigung aus dem Schwabacher Tagblatt.

19.06.2016 – Bürger von Dietersdorf weihen neuen Festplatz ein

Bürger von Dietersdorf weihen neuen Festplatz ein

1250 Arbeitsstunden investierten die Dietersdorfer in den Platz – 19.06.2016 19:29 Uhr

DIETERSDORF – Mit einem Fest hat die Dorfgemeinschaft ihren neuen Festplatz eingeweiht. Reinhold Schleier, der Vorsitzende der Interessengemeinschaft Dietersdorf, die den Platz hergerichtet hatte, bedankte sich bei den Helfern. Die Eröffnung übernahm der Posaunenchor Dietersdorf.

Am Nachmittag spielte dann die Band “Die Imker”, und die Freiwillige Feuerwehr als Grundstücksnachbar zeigte eine Schau-Übung. Beim Fest war ein Riesen-Mikado aufgebaut, ebenso ein überdimensionales Mensch-Ärgere-dich-nicht und eine Wippe, auf der man mit Verlagerung des Körpergewichts eine Kugel voranbringen konnte.

Reinhold Schleier betonte in seiner Ansprache, dass der neu gestaltete Platz das Dorf aufwerte. Der Platz sei ein Treffpunkt für Jung und Alt gleichermaßen und biete Raum für verschiedene Aktivitäten. Insgesamt 1250 Arbeitsstunden leisteten die Dietersdorfer für ihren neuen Platz. “Wir sind halt ein verschworener Haufen” sagte er, nachdem er sich bei allen Mitwirkenden bedankt hatte.

Bilderstrecke zum Thema Dietersdorf: Kinder von Dietersdorf weihen den neuen Festplatz ein

Schleier hielt Rückblick auf die Entstehung: So wurde 2012 die Interessengemeinschaft Dietersdorf gegründet und begann auch gleich mit der Arbeit. 2013 hat die Stadt Schwabach dann den Bürgerwettbewerb zur Verschönerung der Ortsteile ausgerufen. “Das war wie ein Steilpass für uns”, erinnerte er sich. 2014 schließlich habe Dietersdorf diesen Wettbewerb gewonnen, und zwar nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen mit Schaftnach.

Ein Platz für Feste und den Feierabend

Für die beiden Kirchen erteilten dem Festplatz gemeinsam den Segen Pfarrerin Renate Schindelbauer und Pfarrer Edmund Wolfsteiner. Schindelbauer sagte, es sei ein Platz entstanden für den Feierabend, auf dem man eine nette Zeit verbringen könne. Es sei auch ein Platz, auf dem Feste gefeiert werden können und alte Freundschaften gepflegt sowie neu geknüpft werden können.

Bürgermeister Dr. Roland Oeser erklärte, die Stadt habe eine glückliche Hand gehabt, als sie als Gewinner des Wettbewerbs Dietersdorf ausgewählt hat. Der Platz sei eine Herzensangelegenheit der gesamten Dietersdorfer Bevölkerung, ein Begegnungsort für alle Generationen. “Vielen, vielen Dank dafür, was ihr gemacht habt aus einer Idee!” Schleier dankte Herbert Linhard, der den Platz geplant hat und Udo Haußmann, der die Bänke herstellte.

Petra Haußmann, die Vorsitzende des Obst- und Gartenbauvereins und Stellvertretende Vorsitzende der Interessengemeinschaft, erhielt zum Dank Blumen und eine mit Blattgold überzogene Boule-Kugel. Die Dietersdorf-Hymne von Hans Seebauer bekräftigte die Zusammengehörigkeit der Dorfgemeinschaft. Offiziell eröffnet wurde der Platz, indem die Kinder die vorbereiteten roten Luftballons steigen ließen.

Gunther Hess

Mit freundlicher Genehmigung aus dem Schwabacher Tagblatt.

23.10.2014 – Vergoldeter Container auf dem Wolkerdorfer Kunstweg

Vergoldeter Container auf dem Wolkerdorfer Kunstweg

Objekt der „Goldschläger-Nacht“ zieht aber nach Dietersdorf um – 23.10.2014 08:44 Uhr

SCHWABACH – Der Standort ist noch nicht endgültig, aber gut gewählt: Auf dem Kunstweg der Wolkersdorfer Kulturtage, direkt am Waldrand des Heroldsbergs, steht nun der erste Altgold-Container Deutschlands.

Hans und Reinhold Schleier sowie Karin Hohenstein von der Interessengemeinschaft Dietersdorf freuten sich mit OB Matthias Thürauf und Christine Goldberg vom „Schlupfwinkel“ über das Engagement von Christian Scheuring und Hans Halbmeier (von links) zur „Goldschläger-Nacht“ 2014.

Dass es so etwas kein zweites Mal gibt, davon ist jedenfalls Christian Scheuring von der Schwabacher Blattgoldschlägerei Eytzinger überzeugt. Er hatte zur Goldschläger-Nacht 2014 die Idee, einen alten Container mit Blattgold zu vergolden und diesen dann der Stadt als Geschenk zu überlassen.

In der „Goldenen Nacht“ am 9. August hatten die Besucherinnen und Besucher die Gelegenheit, einen Teil zum ungewöhnlichen Handwerksstück beizutragen und beim Vergolden zu helfen.

In die Mitte des Ortsteiles

Bei der offiziellen Übergabe dankte Oberbürgermeister Matthias Thürauf Christian Scheuring für die gute Idee und Hans Halbmeier, Fahrradhändler in der Friedrichstraße, dafür, dass er seine Werkstatt für die Vergoldung zur Verfügung gestellt hatte.

Matthias Thürauf erläuterte dabei auch, dass der außergewöhnliche Container noch einmal umgestellt wird, wenn die Dorfmitte von Dietersdorf fertiggestellt ist.

Die Interessengemeinschaft Dietersdorf (IG), vertreten durch Hans und Reinhold Schleier sowie Karin Hohenstein, freute sich sichtlich über die Idee der Stadt, ein Stück Goldschlägerstadt auch in die äußeren Stadtteile von Schwabach zu tragen.

Ebenfalls einen Grund zur Freude hatte Christine Goldberg von der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe „Schlupfwinkel“: Sie nahm einen Scheck über rund 1000 Euro für den Verein entgegen.

Das Geld stammt aus dem Verkauf eines Teils des Blattgolds, das zum Vergolden des Containers benötigt wurde.

Noch kann die Einwurföffnung des Containers übrigens nicht genutzt werden, aber auch in dieser Hinsicht hat die IG Dietersdorf schon Ideen.

st

Mit freundlicher Genehmigung aus dem Schwabacher Tagblatt.

05.07.2014 – Bürgerversammlung in Dietersdorf: Wann kommt der Radweg?

Bürgerversammlung in Dietersdorf: Wann kommt der Radweg?

Rappelvoller Saal — Nicht noch einmal 40 Jahre lang warten – 05.07.2014 10:25 Uhr

DIETERSDORF – Der Saal der Freiwilligen Feuerwehr Dietersdorf platzte bei der Bürgerversammlung für die Stadtteile Dietersdorf, Ober- und Unterbaimbach aus allen Nähten. Oberbürgermeister Matthias Thürauf, Bürgermeister Dr. Roland Oeser und einige Referenten standen Rede und Antwort.

Der Weiher in der Ortsmitte von Dietersdorf mausert sich. Was einst ein verwildertes Gewässer war, strahlt nun in saftigem Grün und lädt zum Verweilen ein. Dies ist in vielen Arbeitsstunden und mit einer großen Eigenleistung der Dietersdorfer im Rahmen des Weiherprojekts der Schwabacher Zukunftskonferenz entstanden. Unser Archivbild: Unter der Anleitung von Petra Haußmann und Clemens Rüttinger pflanzten die Schüler der Zwieseltalschule ein Blumenbeet.

Zunächst ging es um den geplanten Geh- und Radweg von Wolkersdorf nach Dietersdorf. Ein Thema, das den Dietersdorfern seit 40 Jahren auf den Nägeln brennt.

Sichtlich genervt über die immer wieder stockenden Planungen forderten die Bürger von Oberbürgermeister Thürauf und Baurat Ricus Kerckhoff endlich eine Lösung mit einem konkreten Umsetzungstermin. Thürauf erklärte, dass die von der Interessensgemeinschaft Dietersdorf vorgelegte Z-Planung (Verlauf: südlich der Ortsverbindungsstraße von Dietersdorf nach Wolkersdorf, das Zwieseltal querend über die alte Zufahrtsstraße zum Heroldsberg und weiter die Waldtrasse bis zur Zwieseltalschule) neben der Nord-, Süd- oder auch Waldvariante die derzeit favorisierte Variante sei.

OB will sich dranbleiben

Thürauf erklärte: „Wir nehmen lieber die zweitbeste Lösung (Anm. der Redaktion: Z-Planung), als dass wir noch mal 40 Jahre warten und planen.“ Das Problem ist nach wie vor, dass viele benötigten Grundflächen in Privatbesitz sind. Thürauf versprach den Dietersdorfern, an diesem Thema „dran zu bleiben“.

Ein weiterer formeller Tagesordnungspunkt war die Dorferneuerung sowie das Weiherprojekt. Der Wettbewerbspreis von 30 000 Euro ging an Dietersdorf, doch dies war kein ausgelobtes Preisgeld, das einfach überreicht werden kann. Die Umsetzung und Bezahlung erfolgt Zug um Zug mit den Baumaßnahmen, erklärte Ricus Kerckhoff den Bürgern.

Reinhold Schleier zeigte den Bürgern die bereits in Eigenregie getätigten Maßnahmen des Weiherprojekts auf. So wurden der Weiher und die Ufereinfassung neu gestaltet und bepflanzt. Ein Barfußpfad wurde angelegt und in Kooperation mit der Zwieseltalschule ein Hochbeet gestaltet.

Offene Maßnahmen rund um den Weiher sind noch der Festplatz, ein neuer Grillplatz, der Steg und weitere Ruheplätze. Die Fertigstellung datierte Schleier auf Ende 2015.

Gleichzeitig stellte er den Antrag auf die Erstellung eines Gesamtkonzepts für die Ortsmitte Dietersdorf mit Umsetzung bis zum Stadtjubiläum 2017. Dann könne Dietersdorf als Referenzort mit Bürger- und Kommunalleistungen beim Stadtjubiläum auftreten. „Dietersdorf ist vorbildlich“, lobte Oberbürgermeister Thürauf das bisher geleistete Engagement.

Breitbandanbindung wäre zeitgemäß

Eine weitere Forderung der Dietersdorfer war ein schnelleres Internet. „Als abseits gelegenes Dorf im Zwieseltal sind wir von einem schnellen Internet abgekoppelt“, erklärten die Bürger. Im Zeitalter des Homeoffice sowie für Firmenvernetzungen wäre dies jedoch eine Grundvoraussetzung. Daher beantragten die Bürger, Dietersdorf von der schnellen Breitbandversorgung nicht abzukoppeln, notfalls soll sich die Stadt Schwabach am Breitbandförderprogramm des Freistaats beteiligen.

Eine Anregung war, dass das Wohngebiet „Hirschenzaun“ mit Hinweisschildern versehen wird, damit Rettungsdienste und Besucher dieses leichter finden können.

Im Hinblick auf Sicherheit im Straßenverkehr, Beleuchtung und Bushaltestelle im Wohngebiet „Vorderer Roter Berg“ verschaffte Oberbürgermeister Thürauf sich ein Stimmungsbild, denn letztendlich werden die Anlieger zu 90 Prozent an den Kosten beteiligt. Innerhalb der Bürgerversammlung gab es zwar eine Zustimmung mit einer großen Enthaltung, jedoch waren nicht alle betroffenen Anwohner des Wohngebietes in der Versammlung, um ein objektives Ergebnis zu erhalten.

Seitens der Stadt Schwabach liegt der Straßenausbau in der Prioritätenliste weit oben.

Weitere Themen waren die subjektiv empfundenen hohen Geschwindigkeiten, die von Verkehrsteilnehmern in einzelnen Ortseingangs- und innerörtlichen Straßen gefahren werden, der Winterdienst in Wohngebieten und die Fahrzeiten der Buslinien.

KLAUS WALDMÜLLER

Mit freundlicher Genehmigung aus dem Schwabacher Tagblatt.

05.02.2014 – Interessengemeinschaft Dietersdorf stellt neues Konzept vor

Interessengemeinschaft Dietersdorf stellt neues Konzept vor

Durchbruch für Radweg zwischen Dietersdorf und Wolkersdorf? – 05.02.2014 09:31 Uhr

SCHWABACH – Seit Jahrzehnten wird über einen Geh- und Radweg zwischen Dieterdorf und Wolkersdorf diskutiert. Nun stellte die Interessengemeinschaft Dietersdorf den Freien Wählern Schwabach neue Pläne vor und alle sind davon überzeugt, dass damit endlich das lang verfolgte Ziel erreicht werden kann.

Hier sollen sich die Wege trennen. Die Trasse für Radler kann entlang des Waldrandes geführt werden, Fußgänger können die Passage an der Straße Richtung Wolkersdorf nutzen.

Hans Schleier, Dietersdorfer, Freier Wähler und Fahrradbeauftragter der Stadt Schwabach, erläuterte Bürgermeister Thomas Donhauser, Fraktionschef Bruno Humpenöder und Stadtrat Erwin Eberlein seine Vorstellungen.

Die Trasse soll von der Ortsmitte in Dietersdorf am rechten Fahrbahnrand der Dietersdorfer Straße in Richtung Wolkersdorf verlaufen. Der Kombinationsweg überquert die Einmündung zum Heroldsberg und verläuft dann weiter bis zum so genannten Mittelweg. Dort trennen sich Geh- und Radweg. Während der Fußweg am rechten Fahrbahnrand der Dietersdorfer Straße geradeaus weiterverläuft bis zum neu geschaffenen Fußweg Richtung Therapiezentrum, mündet der Radweg nach rechts in den Mittelweg und von dort in den Waldweg Richtung Therapiezentrum.

Mit dieser neuen Trasse werde den Problemen Rechnung getragen, die in der Vergangenheit jegliche Diskussion im Sande verlaufen ließen, so Hans Schleier. Die Teilstrecke zwischen der Ortsmitte in Dietersdorf bis zum Mittelweg sei bislang nicht das Problem gewesen und wird es auch weiterhin nicht sein.

Zur Grundabtretung bereit

Jedenfalls verliefen Gespräche der Interessengemeinschaft Dietersdorf mit den dortigen Privateigentümern positiv und alle wären auch grundsätzlich zu einer entsprechenden Grundabtretung bereit.

Mit der Trennung von Geh- und Radweg ab dem Mittelweg werden mit den neuen Plänen aber die entscheidenden Weichen gestellt. Soweit der Geh- und Radweg früher gemeinsam am rechten Fahrbahnrand der Dietersdorfer Straße in Richtung Baimbacher Straße verlaufen sollte, scheiterte eine derartige Umsetzung deshalb, weil der Stadt Schwabach dafür keine ausreichenden Flächen zur Verfügung stehen und zusätzliche Privatgrundstücke nicht erworben werden konnten. Für einen alleinigen Fußweg allerdings, also ohne Kombination mit einem Radweg, würden die im städtischen Eigentum stehenden Grundstücke ausreichend sein, so dass auch keine Grundstücksverhandlungen mit den dortigen Privateigentümern nötig wären.

Und noch einen Vorteil sieht Hans Schleier für den Radweg am Waldrand. Die für einen Kombinationsweg ansonsten für erforderlich erachtete Beleuchtung könnte bei einem alleinigen Radweg entfallen. Als kostenbewusst, umweltschonend und machbar werden daher die Pläne der Interessengemeinschaft Dietersdorf von ihren Machern eingeschätzt und auch die Freien Wähler versprachen, sich dafür stark zu machen.

st

Mit freundlicher Genehmigung aus dem Schwabacher Tagblatt.

04.02.2014 – Dietersdorf ist Sieger des Verschönerungs-Wettbewerbs

Dietersdorf ist Sieger des Verschönerungs-Wettbewerbs

30.000 Euro Preisgeld — SPD wollte zwei Gewinner – 04.02.2014 08:09 Uhr

SCHWABACH – Am Ende war es fast einstimmig. Nur Petra Novotny (Grüne) und Marianne Lachmann (CSU) stimmten nicht für Dietersdorf. Vorausgegangen aber war eine kontroverse Debatte mit der SPD. Die wollte neben Dietersdorf auch Schaftnach auszeichnen, erhielt dafür aber nur von der FDP Unterstützung. Und das reicht nicht zu einer Mehrheit im Schwabacher Stadtrat.

Der ehrenamtliche Einsatz der Dietersdorfer Bürger im vergangenen Jahr hat sich gelohnt.

Die „Interessensgemeinschaft Dietersdorf“ hat allen Grund zur Freude: Sie hat mit ihrem Vorschlag zur Weiher- und Festplatzgestaltung den ersten Bürgerwettbewerb zur Verschönerung der Ortsteile gewonnen — und damit ein Preisgeld von 30000 Euro für die Umsetzung. Das hat der Stadtrat am Freitag entschieden.

Weniger glücklich dürfte die „Dorfgemeinschaft Schaftnach“ sein. Wie berichtet, hatte sie es mit ihrem Konzept zur Dorfplatzgestaltung unter den insgesamt sechs Einsendungen in die Runde der letzten zwei geschafft, wurde aber nur zweiter Sieger.

Dabei machten alle Sprecher deutlich, dass dies keine Entscheidung gegen Schaftnach, sondern für Dietersdorf war. „Beide Vorschläge sind umsetzbar“, erklärte Stadtbaurat Ricus Kerkhoff eingangs. Überraschend war das Votum für Dietersdorf nicht. Die Jury hatte beschlossen, beide Konzepte dem Stadtrat zur Entscheidung vorzulegen. Nach einer öffentlichen Informationsveranstaltung (wir berichteten) waren 26 Stellungnahmen bei der Stadt eingegangen: alle für Dietersdorf.

„Schwere Entscheidung“

„Das war aber nur eine Bürgerbeteiligung, kein Bürgerentscheid“, stellte OB Matthias Thürauf klar. „Der Wettbewerb ist ein Erfolg. Wir haben jetzt noch zwei gute Projekte. Kurz vor der Wahl fällt eine Entscheidung schwer“, räumte er mit Blick auf den 16. März offen ein.

Fraktionschef Detlef Paul erläuterte, was für die CSU den Ausschlag zugunsten Dietersdorfs gegeben hat: „Eine aktive Dorfgemeinschaft hat bereits Vorarbeiten geleistet. Hier herrscht Teamgeist, den man würdigen muss.“

SPD auch für Schaftnach

Die SPD ist zwar von Dietersdorf ebenso überzeugt. Aber: „Schaftnach steht Dietersdorf in keiner Weise nach. Das sind zwei wunderbare Vorschläge“, sagte Uwe Stadelmeyer, Stadtrat aus — wohlgemerkt — Dietersdorf. „ Wir sind von beiden so sehr überzeugt, dass wir zwei Gewinner vorschlagen. Wir sollten das Preisgeld auf 60000 Euro aufstocken. Jeder bekommt 30000. Das kann ja verteilt auf zwei Jahre werden. Aber es wäre ein klares Signal an die Stadtteile: Bürgerbeteiligung lohnt sich.“ Zunächst aber hatte Stadelmeyer damit das Signal zum Streit gegeben.

Schlagabtausch

„Echt stark“ fand Grünen-Fraktionschef und OB-Kandidat Klaus Neunhoeffer in spöttischer Ironie den SPD-Vorschlag. Es gebe durchaus gute Argumente für beide Konzepte. Aber es gebe eben auch einen einstimmigen Jury-Beschluss, zu dem doch auch die SPD stehen müsse. „Beide Ortsteile stehen in sportlicher Konkurrenz“, sagte Neunhoeffer. „Das sehen die Bürger auch so und sind damit weiter als die SPD.“

Links zum Thema Bürgergemeinschaft Wolkersdorf erhält SPD-Kulturpreis Interessengemeinschaft Dietersdorf stellt neues Konzept vor CSU Schwabach will in den Ortsteilen Akzente setzen Die Dietersdorfer Ortsmitte wird tatkräftig angepackt „Aktivisten und Sprachrohr in eigener Sache“
SPD-Fraktionschef Werner Sittauer wollte das so nicht stehen lassen: SPD-Jurymitglied Thomas Mantarlis habe den Mehrheitsbeschluss eben nicht mitgetragen und das falsche Sitzungsprotokoll inzwischen auch angefochten. Umgekehrt hielt Sittauer den Grünen vor, eine Entscheidung durch die Jury verhindert und eine neue Runde mit der Informationsveranstaltung erzwungen zu haben — und damit eine unnötige Verzögerung.

„Dieser Vorwurf ist definitiv falsch“, warf daraufhin Thürauf ein. Diese Entscheidung gehe auf ihn zurück, weil die Umsetzbarkeit der Pläne noch geprüft worden sei. „Wenn, dann müssen Sie mir das vorwerfen, was Ihnen ja nicht schwerfallen dürfte“, sagte er zu Sittauer.

Auch Bruno Humpenöder (Freie Wähler) war gegen eine Aufstockung des Preisgeldes und „eindeutig für Dietersdorf“. „Ausnahmsweise stimme ich der SPD völlig zu“, sagte dagegen FDP-Stadtrat Alexander Pühringer. „Bei 100 Millionen Euro im Haushalt machen die 30000 auch nichts mehr aus.“

Neue Chance

In der Abstimmung wurde zunächst der SPD-Antrag abgelehnt, anschließend Dietersdorf zum Sieger gekürt.

Die Hoffnung aufgeben müssen Schaftnach und andere Ortsteile aber laut Thürauf nicht. Der erste Wettbewerb muss ja nicht der letzte gewesen sein. „Es ist nicht aller Tage Abend.“

GÜNTHER WILHELM

Mit freundlicher Genehmigung aus dem Schwabacher Tagblatt.

23.01.2014 – Zehnter Neujahrsempfang beim Gewerbeverein Dietersdorf

Zehnter Neujahrsempfang beim Gewerbeverein Dietersdorf

Tolle Jahre – Lob von Oberbürgermeister Matthias Thürauf – 23.01.2014 10:06 Uhr

DIETERSDORF – Beim Neujahrsempfang des Gewerbes Dietersdorf gab es ein kleines Jubiläum zu feiern. Die Dietersdorfer Gewerbegemeinschaft feiert dieses Jahr ihr zehnjähriges Jubiläum.

Reinhold Schleier (am Pult) begrüßte die Gäste beim Neujahrsempfang des Dietersdorfer Gewerbes und erklärte: „Wir sind eine starke Gemeinschaft und haben noch lange nicht fertig!“

„Der Neujahrsempfang wurde ins Leben gegründet, um Personen, die sich für Dietersdorf und drumherum in Vereinen und Institutionen mächtig ins Zeug legen, zu würdigen“, erklärte Vorsitzender Reinhold Schleier bei seiner Ansprache.

14 statt sieben

Anlässlich der 700-Jahr-Feier von Dietersdorf war die Dietersdorfer Gewerbegemeinschaft zur Organisation der Feierlichkeiten und zur Präsentation der Firmen gegründet worden. Waren es damals sieben Betriebe, so hat sich bis heute die Zahl der Mitglieder verdoppelt. 14 Gewerbe sind in dieser Gemeinschaft zusammengeschlossen, um ihre Ortsverbundenheit zu demonstrieren und den Erfahrungsaustausch zu nutzen. Das hat sich in den letzten zehn Jahren ausgezahlt.

Neben den jährlichen Werbemaßnahmen, Festbeteiligungen oder Aktionen wie der Filmnacht stehen auch Gesprächsrunden mit Verantwortlichen von Vereinen, Stadträten und Stadtvertretern auf dem Programm, um öffentliches Interesse am Dietersdorfer Gewerbe zu wecken.

Einige Höhepunkte aus den vergangenen Jahren: 2007 hatte es eine große Firmenpräsentation für die Stadtverantwortlichen gegeben, 2008 war das Gewerbelogo zur Verbesserung des Erscheinungsbildes vorgestellt worden, 2010 hatte es mehrere Gesprächsrunden mit Stadträten für ein zukunftsfähiges Dietersdorf gegeben.

Seit 2012 ziert das Wappen das Dorfzentrum. 2012 wurde auch die Interessensgemeinschaft für die Dorfentwicklung gegründet. Und im vergangenen Jahr fand ein großes Dorffest anlässlich des 100. Geburtstages der Georgskirche statt.

Tolle Jahre

„Die zehn Jahre waren einfach super. Wir sind dankbar, dass wir dabei sein durften“, erklärte Reinhold Schleier beim Neujahrsempfang. Er lobte die Dietersdorfer und die Gäste, denn „ohne Euch, wäre unser Erfolg nicht möglich“.

Oberbürgermeister Matthias Thürauf sprach von einem Neujahrsempfang der etwas anderen Art. Normalerweise fänden diese immer in großen Sälen statt, doch in Dietersdorf sei dies ein Kontrastprogramm unter freiem Himmel. In seiner Ansprache ging Thürauf auf die Bedeutung des Gewerbes für die Stadt ein. „Die Gewerbesteuer ist für uns eine große Einnahmequelle“, so der Oberbürgermeister. Dieses Geld werde in vielen Bereichen investiert und komme dadurch den Bürgern (und auch den Gewerbetreibenden) wieder zugute. Thürauf berichtete, dass in der Stadt die Zahl der Arbeitsplätze steige, „rund 1800 mehr als noch im Jahr 2009“.

Der Rathauschef stellte ferner fest, dass die starke Dietersdorfer Gemeinschaft eine Besonderheit innerhalb der Stadt sei. Bei den Dietersdorfern gebe es ein faires Miteinander, aus der Gemeinschaft kämen viele konstruktive Vorschläge. Nur so sei zum Beispiel die Weiterführung der Buslinie bis nach Dietersdorf möglich gewesen, für die sich die Dietersdorfer sehr stark eingesetzt hatten.

Förderung zugesagt

Engagierte Bürger würden sich für eine Stadt auszahlen, denn sie seien „einfach verlässliche Partner“, so Thürauf. Auch bei der Gestaltung der Dietersdorfer Dorfmitte sicherte der Oberbürgermeister seine Unterstützung zu. „Egal, wie der Wettbewerb ausgeht, Dietersdorf wird weiterhin eine Förderung erfahren, damit Dorfleben und Dorfgemeinschaft so lebendig bleiben, wie sie sind“, erklärte er.

Seine Rede zum Neujahrsempfang schloss Thürauf mit den Worten: „Ich bin ein wenig stolz auf die Dietersdorfer.“ „Und wir dürfen in einer tollen Stadt leben“, kam als Antwort vom Gewerbevorsitzen Reinhold Schleier und den Dietersdorfern.

Musikalisch gestaltete der Posaunenchor Dietersdorf den Neujahrsempfang mit jazzigen Elementen. Außerdem gab es ein Büfett mit regionalen Produkten.

KLAUS WALDMÜLLER

Mit freundlicher Genehmigung aus dem Schwabacher Tagblatt.

20.12.2013 – 30.000 Euro Preisgeld für Dietersdorf oder Schaftnach?

30.000 Euro Preisgeld für Dietersdorf oder Schaftnach?

Zwei Ortsteile in städtischem Wettbewerb in engerer Wahl – 20.12.2013 08:53 Uhr

SCHWABACH – Freitag, Stadtratssitzung: Falls ein Dringlichkeitsantrag der SPD angenommen wird, muss das Gremium noch in der selben Sitzung darüber abstimmen, ob 30000 Euro für ein neues Dorfzentrum nach Dietersdorf oder Schaftnach fließen.

Petra Hausmann und Reinhold Schleier stellten die Pläne für eine schönere Ortsmitte in Dietersdorf vor.

Links zum Thema Ortsteil-Wettbewerb:

Falls jedoch eine Mehrheit gegen den Vorschlag der Sozialdemokraten votiert, die Entscheidung heute zu treffen, startet eine Bürgerbeteiligung. Das hat eine Jury aus Stadtratsmitgliedern und Bauverwaltung im November unter der Leitung von Oberbürgermeister Matthias Thürauf beschlossen.

Dort waren sechs Vorschläge zur Begutachtung gelandet. Schaftnach und Dietersdorf entsprachen exakt den Ausschreibungskriterien. Statt jedoch zwischen diesen beiden eine Entscheidung über den Sieger zu treffen, beschloss das Bewertungsgremium einstimmig, eine informelle Bürgerbeteiligung herbeizuführen.

Mitsprache bis 15. Januar

Wie Oberbürgermeister Matthias Thürauf und Stadtbaurat Ricus Kerckhoff am Mittwoch bei der Vorstellung aller sechs Projekte im Goldenen Saal erklärten, könne man sich nun bis 15. Januar über den Internet-Auftritt der Stadt oder im Bauamt über die Pläne der Bürgervereinigungen aus den beiden Ortsteilen informieren und seine Meinung äußern.

Falls sich aber heute Nachmittag im Stadtrat die SPD durchsetzt, ist dieses Vorgehen hinfällig. Die SPD-Stadtratsfraktion war mit der Entscheidung der Jury nämlich nicht zufrieden. Sie sprach in einer Pressemitteilung von „Selbstentmachtung“ und beantragte eine Entscheidung in der Dezembersitzung (Verschönerungswettbewerb: SPD fordert Entscheidung). Die Verantwortung für diese „Selbstentmachtung“ liegt laut SPD bei den Grünen. Die Grünen weisen das zurück und attackieren ihrerseits die SPD (Ortsteil-Wettbewerb: Grüne reagieren scharf auf Kritik der SPD).

Im Goldenen Saal stellte Günter Bussinger als Vertreter der Schaftnacher Gruppe nicht nur den eigenen Plan vor. Er übte auch heftige Kritik am Verfahren. Hauptpunkte waren der Zeitablauf und die durch Jurybeschluss überraschend und kurzfristig ins Verfahren eingeführte Bürgerbeteiligung. „Das hat uns genervt“, wurde Bussinger deutlich.

Gebräuchliches Vorgehen

Matthias Thürauf entschuldigte sich ausdrücklich für die Verzögerung. Ursprünglich hätte die Jury bereits im Mai tagen sollen. Ein Amtsleiterwechsel sei der Grund dafür, so das Stadtoberhaupt. In Sachen Bürgerbeteiligung wies Thürauf die Kritik allerdings zurück. Es sei völlig normal, den Bürgern Mitsprache einzuräumen, meinte er. „Wie bei jedem Bebauungsplan auch.“

Ausgangspunkt aller Diskussionen war ein Antrag der CSU-Stadtratsfraktion. Danach wurden zu Beginn dieses Jahres 30000 Euro in den Haushalt eingestellt, um in den Schwabacher Ortsteilen Verbesserungen der Aufenthaltsqualität zu schaffen. „Zu viel ins Zentrum, zu wenig in die Ortsteile.“ Diesem Eindruck habe man damit entgegenwirken wollen, so Matthias Thürauf. Um Wettbewerb und Eigeninitiative miteinander zu verbinden, wurden Bürgerinnen und Bürger aufgefordert, eigene Projekte zu entwickeln. Sechs waren bei der Stadtverwaltung eingereicht worden. Zwei hat die Jury ausgewählt.

Fehlender Mittelpunkt

In Schaftnach soll nach den Vorschlägen der Bürger ein neu gestalteter Platz den bislang fehlenden Dorfmittelpunkt bilden. Dabei sollen auch das alte Feuerwehrhaus und das angebaute Milchhäuschen einbezogen werden. Es soll ein Dorfbrunnen, eine Trockenmauer mit Sitzbank, eine überdachte Sitzgruppe und eine Tafel mit Rad- und Wanderwegen entstehen. Die Kosten liegen laut Günter Bussinger bei 36000 Euro. 6000 Euro davon würde die Dorfgemeinschaft durch Material und Arbeitsleistung selbst übernehmen.

Neue Ortsmitte

Das Dietersdorfer Projekt stellten Reinhold Schleier und Petra Hausmann vor. Sie vertraten einen 2012 gegründeten Verein, der sich die Förderung der örtlichen Entwicklung und der dörflichen Gemeinschaft zur Aufgabe gemacht hat. Sein Projekt ist wesentlich umfangreicher als das der Schaftnacher. In Dietersdorf soll die „gesamte Ortsmitte zu einem Zentrum für ganzjährige Aktivitäten werden“, so Schleier. Einbezogen werden dabei der Platz, das Feuerwehrhaus, die Wiese und der Weiher.

„Ihn haben wir schon auf Vordermann gebracht“, sagte Petra Hausmann. Dabei habe der Verein 180 ehrenamtliche Arbeitsstunden geleistet und 9000 Euro aus privaten Mitteln eingesetzt. Geplant seien ferner Zugänge zum Wasser, ein Lehrpfad für Schulen, ein Barfußweg, eine Festwiese sowie ein Boule- und ein Grill-Platz.

Die Stadtratssitzung beginnt am Freitag, 20. Dezember, um 16 Uhr im Bürgerhaus.

ROBERT SCHMITT

Mit freundlicher Genehmigung aus dem Schwabacher Tagblatt.

07.11.2013 – Die Dietersdorfer Ortsmitte wird tatkräftig angepackt

Die Dietersdorfer Ortsmitte wird tatkräftig angepackt

„Neue (grüne) Freiräume für Schwabach“: Dorfweiher in Dietersdorf an erster Stelle – 07.11.2013 08:28 Uhr

DIETERSDORF – Im Rahmen der Schwabacher Zukunftskonferenz und dem Projekt „Neue (grüne) Freiräume für Schwabach“ wird zunächst der Fokus auf der Gestaltung der Dietersdorfer Ortsmitte liegen. Dafür hat die Interessensgemeinschaft Dietersdorf Überlegungen und auch bereits Planungen vorgelegt.

Bei einem Ortstermin der Interessengemeinschaft mit Behördenvertretern wurden die Ideen der naturnahen Gestaltung des Zwieselbachs und des Weihers besprochen.

Die Planung umfasst 13 Erlebnis- und Gestaltungsräume in der Dietersdorfer Ortsmitte. Davon steht der Dorfweiher an erster Stelle. Der vorhandene und zugewachsene Weiher wurde von den Mitgliedern der Interessensgemeinschaft auf eigene Kosten reaktiviert.

Den Damm hatten Nagetiere vollkommen durchlöchert, er war undicht. Ein schwerer Bagger rückte im Auftrag der Interessengemeinschaft an und dichtete den Damm neu ab. Anschließend wurde dieser befestigt und neu begrünt.

Schön aber ohne Quelle

Nach einer ersten sehr aufwändigen Entschlammung des Weihers wurde der optische Zustand verbessert. Im Winter muss jedoch noch einmal entschlammt werden. Allerdings ist die natürliche Quelle, aus der der Weiher seinen Frischwasserzulauf erhielt, versiegt.

Wie der Weiher künftig genutzt werden kann, konnte man bei der Kirchweih sehen. Das Fischerstechen war ein Hingucker.

Idyllischer Ruheplatz

Doch es geht noch weiter. Geplant ist ein auskragendes Holzpodest, welches den direkten Zugang zum Wasser ermöglicht. Ein Bereich für spezielle Pflanzen mit Lehrpfadcharakter ist ebenfalls vorgesehen. Sitzbänke, auf Sandsteinquadern montiert, werden zum Verweilen und Beobachten einladen.

Zur biologischen Wasseraufbereitung sollen Karpfen eingesetzt werden. Angestrebt wird auch ein permanenter Frischwasserzulauf. So haben die Vertreter der Interessensgemeinschaft geplant, die parallel zum Weiher verlaufende Zwiesel mittels eines Wasserrades anzuzapfen und das ablaufende Weiherwasser der Zwiesel wieder zuzuführen.

Diesen wasserwirtschaftlichen Kreislauf besprachen die Vertreter der Interessensgemeinschaft mit Olga Unger und Matthias Moll vom Wasserwirtschaftsamt Nürnberg sowie Jörg Maier vom Tiefbauamt der Stadt Schwabach.

Auf dem Weg zum Ziel

Weiterhin ist ein Kneipp-Becken vorgesehen und ein Fußsteg auf Weiherhöhe soll den Zugang zum neuen naturnahen Freizeitweiher leichter ermöglichen. Die städtischen Vertreter waren von den Ideen begeistert. Wasserwirtschaftsrechtlich stehe dem nichts entgegen. Bleibt abzuwarten, wie lange die Realisierung noch dauert. Die Aktiven der Interessensgemeinschaft Dietersdorf arbeiten bereits jetzt daran, die notwendigen Voraussetzungen für die naturnahe Gestaltung ihres Weihers zur Freizeitnutzung zu schaffen.

KLAUS WALDMÜLLER

Mit freundlicher Genehmigung aus dem Schwabacher Tagblatt.

25.10.2013 – „Aktivisten und Sprachrohr in eigener Sache“

„Aktivisten und Sprachrohr in eigener Sache“

Interview mit Reinhold Schleier, dem Sprecher der „Interessensgemeinschaft Dietersdorf e.V.“ – 25.10.2013 08:31 Uhr

DIETERSDORF – Um Dietersdorf als den nordwestlichsten Stadtteil Schwabachs besser vermarkten zu können, gründeten die Dietersdorfer Vorstände des Obst- und Gartenbauvereins, des Feuerwehrvereins und des Gewerbes zusammen mit der Ortspfarrerin die „Interessensgemeinschaft Dietersdorf e.V.“.

Bei der Reaktivierung des Weihers direkt neben dem Festplatz legten die Vorsitzenden der Interessensgemeinschaft Dietersdorf selbst Hand an.

Diese neue Gruppierung hat sich viel vorgenommen und packt auch bereits tatkräftig bei dem Vorhaben an. Ein Gespräch mit dem Vorsitzenden und Sprecher der Interessensgemeinschaft Reinhold Schleier:

Was ist das Hauptziel der IG?

Schleier: Wir wollen die dörfliche Gemeinschaft durch Einbeziehung der Interessen der Dietersdorfer fördern.

Wie ist es um diese Gemeinschaft bestellt?

Schleier: In Dietersdorf hat schon immer eine ganz besondere Dorfgemeinschaft bestanden. Diese gewachsene Struktur der Dorfgemeinschaft von Vereinen, Kirche und auch Gewerbe gab es schon immer und ist auch heute noch eine hervorragende Basis bürgerlichen Miteinanders. Dietersdorf ist zwar der nordwestlichste Stadtteil von Schwabach und als deren Bürger verstehen wir uns auch, doch aufgrund der räumlichen Distanz zum Stadtgebiet gerät dieser Ortsteil sehr leicht in Vergessenheit. Beispiele aus der Vergangenheit gibt es ja genügend.

Doch wir wollen in die Zukunft blicken und in unsere Dorfgemeinschaft sowie in die dörfliche Infrastruktur investieren. Dazu brauchen wir Ansprechpartner, welche die Dorfinteressen gegenüber der Stadt Schwabach und deren Behörden vertreten.

Tritt die Interessensgemeinschaft somit nicht in Konkurrenz zu den Vereinen auf?

Schleier: Nein, ganz im Gegenteil! Die Interessensgemeinschaft bündelt die Interessen aller. Wir sind Sprachrohr und Aktivisten in eigener Sache. In der Interessensgemeinschaft sind die Vorstände des Obst- und Gartenbauvereins, des Feuerwehrvereins, des Dietersdorfer Gewerbes und die evangelische Pfarrerin vertreten. Somit stellen wir eine breite bürgerliche Basis, in der sich alle wiederfinden. Gleichzeitig sind wir selbstlos tätig und verfolgen nicht in erster Linie wirtschaftliche Zwecke.

Wie gehen Sie Ihre Ziele an?

Schleier: An erster Stelle steht die infrastrukturelle Planung und Entwicklung von Dietersdorf. Dazu gehören der Rosa-Mihalka-Platz als lebendige Ortsmitte, der Platz rund um das Feuerwehrhaus mit angrenzendem Festplatz und Weiher sowie die Optimierung der Verkehrssicherheit durch Geh-, Rad- und Buswege bzw. -haltestellen mit Wartehäuschen. Als Vertreter der Interessensgemeinschaft fordern wir nicht nur, sondern legen konkrete Planungen und Machbarkeitsstudien vor und beteiligen uns auch aktiv an der Umsetzung.

Dazu ist aber auch eine Einbindung der Behörden der Stadt Schwabach notwendig. Haben Sie als Interessensgemeinschaft dazu schon eine Idee?

Schleier: Die Umgestaltung des Festplatzes mit dem dazugehörigen Weiher ist eines der Projekte der „Schwabacher Zukunftskonferenz“. Dazu haben wir aus unserer Mitte von Herbert Linhardt eine Gesamtplanung mit 13 Erlebnis- und Gestaltungsräumen rund um die Dietersdorfer Ortsmitte erstellen lassen. Diesen Entwurf haben wir anschließend eingereicht.

Unsere Planungen sind als Themenfeld im Projekt „Neue Freiräume für Schwabach“ aufgenommen. Dort geht es unter anderem um aktive Gestaltung von öffentlichen Räumen. Ein Thema, wie für uns gemacht. Wir hoffen, im Zuge dieser Schwabacher Projektgeschichte die Realisierung unserer Dorfmitte voranzubringen.

Wie geht es jetzt weiter?

Schleier: Aktuell arbeiten wir an dem Weiherprojekt. Der vorhandene, brachliegende Fischweiher neben dem Kirchweihplatz hat bereits viele Arbeitsstunden in Anspruch genommen. Nach der Dammabdichtung zum Zwieselbach hin und der Entschlammung konnten wir an der Dietersdorfer Kirchweih erstmals ein Fischerstechen durchführen. Die Premiere war ein gelungener Auftakt und die Stimmen der Besucher haben uns in den eingeleiteten Projektmaßnahmen und Ideen bestätigt.

Als Interessensgemeinschaft wollen wir die Kommunikation und das Zusammengehörigkeitsgefühl bei uns weiter fördern. Bei dieser Veranstaltung haben wir unsere Ziele erstmals voll erreicht. Dies ist für uns zum einen eine Bestätigung und zum anderen ein Ansporn weiter zu machen.

KLAUS WALDMÜLLER

Mit freundlicher Genehmigung aus dem Schwabacher Tagblatt.

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