26.05.2008 – Die nächsten 100 Jahre eingeblasen

Die nächsten 100 Jahre eingeblasen

Posaunenchor Dietersdorf feierte Jubiläum mit einem «Ohrenblick-mal-Fest» – 26.05.2008

DIETERSDORF (KWA) – Früh am Morgen glänzte der goldene Posaunenengel unter dem blauen Himmel hoch droben auf der Kirchturmspitze der Georgskirche und drunten im kleinen Dietersdorf standen Bläserinnen und Bläser bereit, um die Menschen mit Posaunenklängen zu wecken.

Zum Anfassen und Ausprobieren: Der Posaunenchor zeigte im Gemeindehaus Instrumente, Mundstücke und Zubehörteile. Damit wollte er die Besucher nicht nur informieren, sondern auch neugierig machen. Das Standkonzert mit allen Posaunenchören des Dekanats stellte die Verbindung zwischen dem kirchlichen und dem weltlichen Teil der Jubiläumsfeier her.

Im anschließenden Festgottesdienst erläuterte Pfarrer Hans-Jürgen Johnke, selbst ein Posaunenchorbläser, in seiner Predigt das Leben und Wirken eines Posaunenchores im allgemeinen sowie die gelebte Fröhlichkeit des Dietersdorfer Posaunenchores im besonderen. Drei Generationen, quasi vom Opa bis zum Enkel, spielen und leben im Jubelchor die musikalischen Ehre Gottes. Dies ist in der heutigen kurzlebigen Gesellschaft ein «seltenes und erfreuliches Beispiel an gelebter Fröhlichkeit». Aus allen Gesichtern der Chormitglieder war diese Freude zu erkennen. Als ältester Posaunenchor im Dekanat Schwabach lud der Dietersdorfer zu einem «Ohrenblickmal-Fest» ein und die anderen Posaunenchöre des Dekanates ließen es sich nicht nehmen, daran teilzuhaben.

Beim Standkonzert in der Dorfmitte unter der Leitung von Kirchenmusikdirektor Klaus Wedel leiteten die Musikanten vom kirchlichen zum geselligen Teil des Festtages über. Kurse, Ausstellungen, Kinderbelustigungen und Verpflegung sorgten für einen abwechslungsreichen Nachmittag im ganzen Dorf.

Das Fest 100 Jahre Posaunenchor ist für die Dietersdorfer Chormitglieder keinesfalls ein Höhepunkt, es ist vielmehr ein Meilenstein oder ein Etappenziel auf ihrem Weg, das Wort Gottes zu verkünden. Es ist ein schöner Moment, dies in einer großen Gemeinschaft zu feiern um anschließend mit geballter Fröhlichkeit, flotten Tönen und neuen Noten die nächsten 100 Jahre einzublasen.

Mit freundlicher Genehmigung aus dem Schwabacher Tagblatt.

30.04.2008 – Fusionspläne für Pfarreien

Fusionspläne für Pfarreien

Dietersdorf und Wolkers- dorf sollen verschmelzen – 30.04.2008

DIETERSDORF/WOLKERSDORF – Zu einer außerordentlichen Maßnahme sieht sich der Vorstand der evangelischen Kirchengemeinde Schwabach-Dietersdorf veranlasst: Er lädt für 10 Uhr am kommenden Sonntag, 4. Mai, alle Gemeindeglieder aus Baimbach, Dietersdorf, Holzheim, Nemsdorf, Föhrle, Göckenhof, Raubershof und Wolkersdorf in die Georgskirche nach Dietersdorf ein. Grund sind Pläne, die Kirchengemeinden Dietersdorf und Wolkersdorf zusammenzulegen.

Die Einsparmaßnahmen eines Dekanatsgremiums sehen in einem Modell die Veränderung der größten Gemeinde im Schwabacher Norden von derzeit 1421 Gemeindeglieder auf 523 Glieder und die Zusammenfassung der beiden evangelischen Kirchengemeinden Wolkersdorf und Dietersdorf unter dem Dach einer Pfarrei vor.

Halbe Pfarrstelle sparen

So soll eine evangelische Kirchengemeinde Wolkersdorf mit dann rund 2200 Gemeindegliedern entstehen und eine halbe Pfarrstelle eingespart werden, indem die Dietersdorfer Gemeinde nach dem bevorstehenden Abschied des jetzigen Pfarrers Walter Dummert in den Ruhestand nur noch mit einer halben Stelle wiederbesetzt wird.

Der Kirchenvorstand Dietersdorf will seinerseits Vorschläge zur Einsparung bei dieser Versammlung vortragen.

Mit freundlicher Genehmigung aus dem Schwabacher Tagblatt.

26.04.2008 – Sternstunden beschert

Sternstunden beschert

26.04.2008

DIETERSDORF – Das BR-Projekt «Sternstunden» hat Reinhold Schleier, Chef der gleichnamigen Schreinerei in Dietersdorf, beeindruckt. «Das ist es», dachte er sich und wollte hier etwa Gutes tun. Nachdem der Spendenempfänger sich in räumlicher Nähe befinden sollte, stellte die Redaktion des Radiosenders einen Kontakt zur «Initiative für Familienähnliche Kleinstheime (IFK)» in Schwabach her. Auf einen Tipp vom Betreiber und Förderer von IFK, Harald Bogner, entstand die Idee, dem Heim acht PC-Tische im Wert von 5000 Euro zu spenden. Nach einer innerbetrieblichen Abstimmung halfen alle Mitarbeiter der Schreinerei zusammen und stellten ihre Arbeitszeit kostenlos zur Verfügung. Die Schreinerei spendete das Material und die Lieferanten gaben Rabatt auf die Beschläge.

kwa

Mit freundlicher Genehmigung aus dem Schwabacher Tagblatt.

26.04.2008 – Erinnerung an die Konfirmation

Erinnerung an die Konfirmation

26.04.2008

DIETERSDORF – Jubelkonfirmation in Dietersdorf: Bis aus Neu-Ulm kamen die Jubilare auf Einladung der Evangelischen Kirchengemeinde zum Fest der Erinnerung an ihre Konfirmation. Ihre Heimatkirchengemeinde hatte sie am Sonntag «Jubilate» passend zum 70., 60., 50., 40. und 25. Jubiläum ihrer Konfirmation an den Allerseelenaltar eingeladen, wo sie mit Klängen des Posaunenchors empfangen wurden. In einer Zeitreise durch die Konfirmationsjahre bekräftigte Pfarrer Walter Dummert die Botschaft, dass Gott zu jeder Zeit nahe sein will – auch dann, wenn er fremd gegenüber dem Zeitgeist erscheint. Nach dem Gedenken an die verstorbenen Mitkonfirmanden und dem gemeinsamen, geselligen Zusammensein gab es dann einen Fototermin. Auf dem Bild fehlt die älteste Jubiläumskonfirmandin, Anna Danninger, die vor 70 Jahren konfirmiert wurde und noch am Gottesdienst teilnehmen konnte.

 

Mit freundlicher Genehmigung aus dem Schwabacher Tagblatt.

26.04.2008 – Letztes Dankeschön

Letztes Dankeschön

Hartwig Reimann bei der Feuerwehr Dietersdorf – 26.04.2008

DIETERSDORF (KWA) – Beim Ehrenabend der Freiwilligen Feuerwehr Dietersdorf gab es neben Dankesworten auch Worte des Abschieds. So sprach der scheidende Oberbürgermeister Reimann in einem kurzen, persönlichen Rückblick die gemeinsame Zeit des Zusammenwirkens zwischen ihm und der Feuerwehr Dietersdorf an und stellte dabei sein «Wohlfühlen in der Feuerwehrfamilie» als das Besondere heraus. «Ich werde auch zukünftig in dieser Gemeinschaft verweilen, weil’s einfach schön war», erklärte Reimann.

Gruppenbild der Geehrten: Karl Nehmeier (2.v.l.), Franz Thums (4.v.l.), Leonhard Feuerstein (3.v.r.) mit Ehefrauen, der Feuerwehrführung und dem scheidenden Oberbürgermeister Hartwig Reimann.

Karl Nehmeier wurde für 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst geehrt. Nehmeier hat in einen Hof in Oberbaimbach eingeheiratet und leistet seitdem Dienst als stellvertretender Gruppenführer in der Löschgruppe Baimbach. Er gilt als ruhiger und zuverlässiger Feuerwehrmann, der regelmäßig seine Übungen besucht. Bis auf die Freitagsübungen, denn da ruft die Pflicht beim Posaunenchor Dietersdorf. Auf Nehmeiers Hof stehen auch die großen 10 000 Liter fassenden Güllefässer, auf die die Feuerwehren Schwabachs und Dietersdorfs, gemäß dem Konzept Wald- und Ackerbrände, Zugriff haben, um eventuelle Großflächenbrände rasch bekämpfen zu können.

Für 50 Jahre Vereinszugehörigkeit wurde Leonhard Feuerstein geehrt, Franz Thums ist seit 40 Jahren dabei.

Neben den Ehrungen gab es auch die Auszeichnungen für das Ablegen der Leistungsabzeichen Technische Hilfeleistung. Alle angetretenen Dietersdorfer Wehrmänner legten unter Zuhilfenahme des technischen Fahrzeugs der Wolkersdorfer Patenwehr die geforderten Prüfungen ab. Stadtbrandinspektor Paul Heller dankte den Wehrmännern für ihr Engagement. Das Leistungsabzeichen für technische Hilfeleistung (THL) in verschiedenen Stufen erhielten: Reinhold Fischer (THL 4), Reinhold Schleier (THL 4), Reinhold Erdner (THL 2), Udo Haußmann (THL 5), Hermann Ott (THL 4), Jürgen Pälloth (THL 4), Peter Rehm (THL 4), Walter Stürmer (THL 4) und Richard Trübel (THL 4).

Mit freundlicher Genehmigung aus dem Schwabacher Tagblatt.

26.04.2008 – Alte und neue Werke aus aller Welt

Alte und neue Werke aus aller Welt

26.04.2008

DIETERSDORF – Der Posaunenchor der Kirchengemeinde Dietersdorf lädt ein zum Festkonzert am Sonntag, 4. Mai, 19.30 Uhr, in die Georgskirche. Hundert Jahre ist es her, dass die ersten Bläser in Dietersdorf einen Posaunenchor gründeten. Er ist der älteste Posaunenchor im Dekanat Schwabach. Die 28 Bläserinnen und Bläser und der Schlagzeuger präsentieren unter der Leitung von Christina Günzel einen bunten Strauß alter und neuer Werke aus aller Welt. Zu hören sind Kompositionen der alten Meister J. S. Bach, F. Mendelssohn-Bartholdy, A. Hammerschmidt aber auch Zeitgenössisches von E. Crespo, D. Wendel und anderen. Vor und nach dem Konzert ist die Chronik des Posaunenchors erhältlich. Georg Bauer, langjähriger Chorleiter und heute wieder aktiver Bläser, hat in vielen Stunden die Geschichte des Chores im Wandel der Zeit zusammengetragen. Der Eintritt zum Konzert ist frei, um Spenden wird gebeten. Infos zu weiteren Höhepunkten im Festjahr, zum Beispiel dem Festtag am 25. Mai 2008,

unter www.posaunenchor-dietersdorf.de.

Foto: oh

Mit freundlicher Genehmigung aus dem Schwabacher Tagblatt.

27.03.2008 – Zwei Ehrenmitglieder

Zwei Ehrenmitglieder

Beim Obst- und Gartenbauverein Dietersdorf – 27.03.2008

DIETERSDORF – Der Obst- und Gartenbauverein Dietersdorf und Umgebung kann wieder auf ein arbeitsreiches Jahr zurückblicken. Vorsitzende Petra Haußmann begrüßte die Mitglieder im Feuerwehrhaus und hielt Rückschau auf das abgelaufene Jahr. Der Verein bekam Zuwachs, mittlerweile 258 Mitglieder.

Vorsitzende Petra Haußmann und die neu ernannten Ehrenmitglieder Gertrud Stollar und Erich Schindelbauer (von links).

Neue Obstpresse angeschafft

Nach einem erneuten technischen Defekt der Obstpresse wurde diese und die Obstmühle ausgemustert. Angeschafft wurden neue leistungsstärkere Maschinen, so dass die Saftausbeute wesentlich höher ausfällt. Die neu installierte Obstmühle und Obstpresse leisteten in der abgelaufenen Mostsaison bereits gute Dienste.

In diesem Jahr wird wieder ein Vereinsausflug durchgeführt. Die Fahrt geht am 13. Juli nach Neu-Ulm zur Landesgartenschau.

Die Kassenführerin Eva Lindenmeyer konnte trotz der erneuten Investition im abgelaufenem Jahr einen positiven Kassenbericht präsentieren. Nach Verlesung des Protokolls von 2006 wurde die Verwaltung von den Mitgliedern einstimmig entlastet.

Ehrenmitglieder

Als Höhepunkt des Abends wurden Gertrud Stollar und Erich Schindelbauer zu Ehrenmitgliedern ernannt. Gertrud Stollar ist seit 30 Jahren Mitglied im Obst- und Gartenbauverein und war 16 Jahre als Kassier tätig. Erich Schindelbauer ist seit 26 Jahren Mitglied und war 20 Jahre in der Verwaltung tätig, erst als Beisitzer und dann zwölf Jahre als 2. Vorsitzender. Als kleines Dankeschön wurde ihnen ein üppiger Obstkorb überreicht.

Den Abschluss bildete die Dia-Serie «Beerenobst im Hausgarten», die von Christa Götz mit kurzen interessanten Pflege- und Anbauinformationen untermalt wurde.

Mit freundlicher Genehmigung aus dem Schwabacher Tagblatt.

27.03.2008 – Auch zu Fuß kein Durchkommen

Auch zu Fuß kein Durchkommen

Gutsberger Weg im Stadtteil Dietersdorf wird saniert – Vier Kilometer Umleitung – 27.03.2008

DIETERSDORF (HE) – Der Dietersdorfer Berg ist zurzeit mehr oder weniger von der Außenwelt abgeschnitten. Die Zufahrt ist lediglich über Nemsdorf und anschließend über einen schmalen Feld- und Waldweg möglich. Der Umweg beträgt vier Kilometer, die Umleitung ist nicht ausgeschildert.

Die Arbeiten am Gutsberger Weg (Stadtteil Dietersdorf) machen es erforderlich, dass auch Fußgängern das Passieren der Baustelle nicht möglich ist. Die ohnehin schmale Straße wird derzeit saniert. Fürs Asphaltieren wird wohl eine erneute Sperrung erforderlich sein.

Die Ursache: Der Gutsberger Weg, der den Dietersdorfer Berg hinaufführt, ist Baustelle. Hier legen die Stadtwerke eine neue Wasserleitung, und die Straße wird erneuert. Nicht einmal Fußgänger kommen durch, denn das Sträßlein ist sowieso recht schmal.

Über einen Feldweg

Auch Autofahrer mit Ziel Dietersdorfer Berg «leiden». Sie müssen über Nemsdorf fahren und dann hinter dem Dorf in Höhe des Golfplatzes rechts in den Feldweg einbiegen. Der ist durch Regen und Schnee aufgeweicht. Am Anfang reihen sich die Pfützen aneinander, später ist der Schlamm mindestens knöcheltief. Wer hier durchfährt, kann sein Auto gleich zum Waschen bringen.

Alfred Keck wohnt am Dietersdorfer Berg, in der Straße Hirschenzaun. Er ärgert sich gewaltig: «Da kommt keiner mehr rauf. Und die Anwohner kommen nicht mehr runter. Das betrifft auch die Post, die Zeitungsfrau und die Lieferanten. Und wenn jemand einen Krankenwagen braucht, dann findet der nicht her.»

Problem: Sackgasse

«Es beißt sich hinten und vorne», bestätigt ein Sprecher des zuständigen Schwabacher Straßenverkehrsamts. Doch der Behörde sind die Hände gebunden. «Das da droben ist eine ruhige Wohnlage, aber eben eine Sackgasse», so der Sprecher weiter, «das Problem haben wir aber bei allen Sackgassen.»

Man habe die Bauarbeiten bewusst in die Ferien gelegt, damit Schulkinder nicht gefährdet werden. Auch die Müllabfuhr-Termine seien berücksichtigt worden. Die Totalsperre ließe sich nicht vermeiden, denn auch die Baustelle müsse gut gesichert sein. Die Umleitungsstrecke sei bewusst nicht ausgeschildert, die Benutzung dieses Weges, der überdies ein Privatweg sei, erfolge auf eigenes Risiko.

Die Rettungsdienste seien jedenfalls informiert. Der Krankenwagen würde also hinfinden, ebenso die Feuerwehr, auch wenn es vielleicht ein wenig länger dauert.

Nochmals Sperre

Gesperrt ist der Gutsberger Weg seit Dienstag. Die Arbeiten sollten bis Ende der Woche dauern. Doch wahrscheinlich wird nur noch heute gearbeitet. Das vorgesehene Asphaltieren ist nämlich vorerst nicht möglich, weil alles nass ist. Die Dietersdorfer Bergbewohner müssen sich also noch einmal auf eine Sperre einrichten, wenn das Wetter besser ist. Vielleicht ist dann der Feld- und Waldweg auf der Umleitungsstrecke auch wieder abgetrocknet.

Mit freundlicher Genehmigung aus dem Schwabacher Tagblatt.

21.03.2008 – Ein Kreuz ziert die Krone

Ein Kreuz ziert die Krone

21.03.2008

DIETERSDORF – Ostern steht vor der Tür; und auf dem Dorfplatz im Schwabacher Stadtteil Dietersdorf ist es wieder frühlingshaft bunt. In Dietersdorf werden nämlich traditionell zwei Brunnen in der Woche vorm Palmsonntag österlich geschmückt. Der Brunnen am Rosa-Mihalka-Platz erhält sein österliches Outfit seit 1990, das Brünnlein am Mosthaus seit 2003. Ein paar fleißige Mitglieder des Obst- und Gartenbauvereins Dietersdorf und Umgebung gingen unter der Anleitung der Vorsitzenden Petra Haußmann mit vereinten Kräften ans Werk und verwandelten innerhalb weniger Stunden die beiden Brunnen in österliche Schmuckstücke. Die Brunnen wurden auch mit einer Krone aus gebundenem Buchs und bunten Ostereiern verziert. Den Abschluss der Krone bildet ein Kreuz, das den Blick zum Posaunenengel auf dem Kirchturm der Georgskirche lenkt.

Foto: oh

Mit freundlicher Genehmigung aus dem Schwabacher Tagblatt.

07.03.2008 – Fantasievolle Leichtigkeit

Fantasievolle Leichtigkeit

100 Jahre Posaunenchor Dietersdorf – Konzert des Ensembles «BlechReiz» – 07.03.2008

DIETERSDORF – In Dietersdorf steht bereits das nächste Jubiläum an – 100 Jahre Posaunenchor Dietersdorf. Als ältester Posaunenchor im Dekanat Schwabach können die heutigen Mitglieder dieses seltene Jubiläum feiern. Viele Mitglieder vor ihnen haben kontinuierlich mit Posaunen und Trompeten das Lob Gottes in die Häuser getragen und somit die Herzen der Menschen bei Leid, Trauer und Freude gerührt. Auftakt der Jubiläumsreihe war das Konzert des Blechbläserensembles «BlechReiz» in der Georgskirche.

Nicht nur die Instrumente glänzten im Altarraum der Georgkirche. Musikalische Kunstfertigkeit vom Feinsten zeigte das Blechbläser-Ensemble «BlechReiz».

«Was hat nun dieses Ensemble mit Dietersdorf zu tun?», fragten sich viele Konzertbesucher. Ganz einfach, zwei Mitglieder des Dietersdorfer Jubelchores sind auch aktive Bläser des Ensembles. Christina Günzel und Martin Bauer halten diese musikalische wie auch freundschaftliche Verbindung der beiden Posaunenchöre aufrecht.

Schließlich profitieren beide Chöre von den musikalischen Inhalten und Erfolgen. Eine weitere Verbindung ist das musikalisch gewordene Wort des Evangeliums, das von den Musikern zu den Menschen getragen wird zum Lob und Dank des Herrn.

Werner Koch betritt den Altarraum, schaut verdutzt in die Gesichter der Konzertbesucher, lässt ein kurzes «Guten Abend» fallen, setzt sich an das einzig fremde Blasinstrument – das Schlagzeug – und beginnt mit einer Übungseinlage.

Was war das? Fragend sahen sich einige Besucher an. Kurz darauf erschienen die weiteren Musiker des Ensembles aus den verschiedensten Ecken und Türen des Kirchenschiffs, teils mit ihrem Instrument spielend, teils unterhaltend und begeben sich in den Altarraum. Dort angekommen, finden sie sich zu einem musikalischen Debüt zusammen.

Nach diesem fulminanten Intro wird dem Besucher schnell klar, dass das Ensemble «BlechReiz» einen extravaganten Musikstil liebt. Das stilistische Repertoire, das in einer musikalischen Reise von der Klassik bis zur Moderne dargestellt wurde, riss den Zuhörer quasi von einem Ort zum anderen.

So ließen die Vollblutmusiker ihr Publikum beim «Solo de Martino» in das Herz Perus eintauchen, schickten es bei der «Glühwurmserenade» mit auf den tänzerischen Flug der Glühwürmchen, um sie anschließend musikalisch mit «Another cat: Kraken» hinter Pfarrers Katze herschleichen zu lassen.

Witzige Moderation

Harmonisch rhythmische Variationen, geschickt vermischt mit spritzig witzigen Moderationen von Conférencier Dieter Meyer brachten Leichtigkeit und Fantasie in dieses Konzert. Alle Instrumentalvariationen hatten eines gemeinsam: Gott mit Musik zu loben und zu ehren.

Der musikalische Reisegenuss erlebte seinen Höhepunkt bei der achtstimmigen außergewöhnlichen Bearbeitung von Chris Woods «Lobet den Herren», bei der Wilhelm Wißmüller mit dem Euphonium von der Kanzel das Wort Gottes verkündete und dabei das Letzte aus seinem Instrument zauberte, wobei das ganze Ensemble einen außerordentlichen Choral verkörperte.

Eintritt verlangen die Musiker in der Regel keinen, dafür bitten sie beim Austritt um eine Spende zur Unterstützung eines Projekts in Afrika. Ein Mitglied des «BlechReiz» hat es sich zur Aufgabe gemacht, dort wichtige Aufbauarbeit und medizinische Hilfe den Bedürftigen vor Ort direkt zukommen zu lassen.

Nach zwei Stunden waren die Bläserlippen dann so stark beansprucht, dass es fast schon eine Qual war, Töne zu spielen. Trotz dieser Beanspruchung gaben die Musiker noch drei Zugaben. Die Freude am Musizieren, die Natürlichkeit mit der sie an die Sache herangehen und ihr soziales Engagement ließen die Musiker über sich selbst hinauswachsen und überzeugten das Publikum mit einem bezaubernden Konzert.

KLAUS WALDMÜLLRER

Weitere Veranstaltungen zum 100-jährigen Jubiläum des Posaunenchores Dietersdorf: Sonntag, 4. Mai, 19.30 Uhr, Konzert des Posaunenchor Dietersdorf in der Georgskirche; Sonntag, 25. Mai, ab 9 Uhr, Festsonntag mit Weckruf und Festgottesdienst in der Georgskirche; Samstag, 27. September, Workshop im Gemeindehaus mit «Brassissimo Vienna» im Gemeindehaus; Sonntag, 28. September, 19.30 Uhr, Konzert mit «Brassissimo Vienna» in der Georgskirche

Mit freundlicher Genehmigung aus dem Schwabacher Tagblatt.

24.01.2008 – Dietersdorf als Marke

Dietersdorf als Marke

Selbstbewusster kleiner Ort lud zu Neujahrsempfang – 24.01.2008

SCHWABACH/DIETERSDORF (KWA) – Zum ersten Mal trafen sich die Repräsentanten des Dietersdorfer Gewerbes, der Politik und der Kirche zu einem legeren und gemütlichen Neujahrsempfang am Dorfbrunnen mitten in Dietersdorf. Reinhold Schleier als Sprecher der Gewerbegemeinschaft erläuterte die Gründe für diesen Infoaustausch und stellte dabei die «Marke Dietersdorf» sowie die «Verbundenheit» zum Ort und zur Heimat als die tragenden Säulen des Gewerbes am Standort dar.

Der erste Neujahrsempfang des Dietersdorfer Gewerbes fand in der Ortsmitte statt.

Kurzerhand wurde der Dorfbrunnen zu einem Tisch umfunktioniert und bildete den kulinarischen Mittelpunkt der Veranstaltung mit hausgemachten, fränkischen Häppchen. Der Posaunenchor eröffnete musikalisch mit «Ein wunderbarer Tag» die Veranstaltung.

Acht Betriebe, vom Handwerk bis zur Dienstleistung, haben sich zu einer starken Gemeinschaft zusammengeschlossen, um selbstbewusst, eigenständig und gemeinschaftsorientiert aufzutreten. Als Logo verwendet die Gewerbegemeinschaft einen roten Kreis, der symbolisch die Verbundenheit zum Ort als zentraler Ausgangspunkt darstellt.

Reinhold Schleier stellt in seiner Rede die gegenseitige Unterstützung in den Vordergrund. Davon profitieren in erster Linie die Bewohner der Dorfgemeinschaft durch die Aufrechterhaltung einer Grundversorgung, durch die Schaffung von Arbeitsplätzen oder durch die Förderung der Gemeinschaft in Zusammenarbeit mit den Vereinen und der Kirche.

Aber auch gemeinnützige Einrichtungen, wie die Feuerwehr, gewinnen durch diese Gemeinschaft, denn es sind genügend aktive und freiwillige Wehrleute am Ort, die aufgrund der kurzen Wege die Sicherheit im Notfall aufrecht erhalten.

Weiterhin hat sich die Gewerbegemeinschaft als Ziel gesetzt, die «Marke Dietersdorf» kontinuierlich auszubauen. Die klare Marktpositionierung der einzelnen Betriebe sowie deren Leistungsbereitschaft zum Wettbewerb sind die idealen Voraussetzungen. Dabei geht es nicht um einen Arbeitsverbund, sondern vielmehr um die Vermarktung der vielfältigen, heimischen Produkte als Basis eines eigenständigen Weges des Gewerbes und des Handwerks.

Mit gezielten Aktionen während des laufenden Jahres möchte das Dietersdorfer Gewerbe als nordwestlichster Stadtteil Schwabachs seine Verbundenheit zum Dorf und auch als Stadtteil darstellen.

Mit freundlicher Genehmigung aus dem Schwabacher Tagblatt.

18.01.2008 – Grundwerte als gemeinsame Basis

Grundwerte als gemeinsame Basis

Evangelische Pfarrgemeinde Dietersdorf lud die Oberbürgermeisterkandidaten zu Podiumsdiskussion – 18.01.2008

DIETERSDORF (KWA) – Eine große Stoppuhr zur Messung der Redeanteile stand auf dem Pult von Moderator Pfarrer Walter Dummert, die er auch während der Podiumsdiskussion eifrig nutzte, um die vorgegebenen Redezeiten fair aufzuteilen. Trotz einer Redezeit von maximal drei Minuten pro Kandidat und Thema verliefen die Statements der Kandidaten zu den zuvor gestellten Fragen mit anschließender Diskussion diszipliniert ab.

Pfarrer Walter Dummert hatte als Gastgeber und Moderator ein Auge darauf, dass die Redezeiten eingehalten wurden. Die Kandidaten machten es ihm in der fairen Diskussion aber auch nicht schwer. Im voll besetzten Gemeindesaal stellten sich (von links): Dr. Roland Oeser (Bündnis 90/Die Grünen), Helga Schmitt-Bussinger (SPD), Alexander Pühringer (FDP), Matthias Thürauf (CSU) Dr. Thomas Donhauser (FDP) und Hans-Peter Wölfel (Wählerinitiative Kommunalwahl 2002 Schwabach). Wer von ihnen Nachfolger von OB Hartwig Reimann wird, entscheiden die Wähler am 2. März. Oder in einer Stichwahl zwei Wochen später.

Im voll besetzten Gemeindehaus äußerten die Anwärter auf den OB-Sessel zu den Themenbereichen christlich-humanistische Werte, ihre kommunalpolitischen Zielvorstellungen, Jugend- und Seniorenarbeit, Schulwegsicherheit und Ehrenamt als tragende Säule der demokratischen Gesellschaft.

Geladen zu dieser Podiumsdiskussion hatte der Kirchenvorstand der evangelischen Gemeinde Dietersdorf die Kandidaten: Helga Schmitt-Bussinger (SPD), Matthias Thürauf (CSU), Dr. Thomas Donhauser (FW), Dr. Roland Oeser (Grüne), Alexander Pühringer (FDP) und Hans Peter Wölfel (WKS). Eine Zusammenfassung zentraler Aussagen:

Helga Schmitt-Bussinger (SPD): «Für mich gilt der Grundsatz: Gehe so mit dem Menschen um, wie du selbst behandelt werden willst. Somit sind für mich christliche Grundwerte wichtig. Eine Politik, des Dialogs fördert die Integration aller Menschen. Konkret möchte ich die Kinderbetreuung ausbauen, die bereits gute Arbeit der «Arge» weiter fördern und nach Qualifizierungsmögichkeiten für Jugendliche suchen.»

Die Senioren sollten in ihrer vertrauten Umgebung alt werden dürfen. Die Grundversorgung sieht sie in diesem Bereich als Gesamtaufgabe, betonte sie.

Schulwegsicherheit sei noch nicht in jedem Bereich vorhanden. «Daran werden wir weiterhin nach optimalen Lösungen suchen müssen.» Bereits von der Bundesregierung wurde das Ehrenamt gefördert. Die Möglichkeiten der Kommune seien sehr begrenzt.

Matthias Thürauf (CSU): Wichtig ist für ihn zuerst eine Analyse durchzuführen, um anschließend gezielt auf die Schwachen der Gesellschaft eingehen zu können. «Nächstenliebe ist für mich die Basis für das aktive Tun. Die Jugendlichen müssen wir bereits in der Schule auffangen und begleiten. Es darf erst gar nicht soweit kommen, dass diese abdriften. Die bisher geleistete Jugendarbeit finde ich gut.»

Weiterhin will Thürauf die Senioren stärker in das gesellschaftliche Leben mit einbinden, denn «der Erfahrungsschatz dieser Generation ist wichtig für die jungen Menschen und Familien.» Die Sicherheit auf dem Schulweg ist für ihn das oberste Handlungsgebot, auch wenn es sehr schwer sei, Lösungen zu finden. Die Förderung des Ehrenamtes im kommunalen Bereich mit Vor-Ort-Vergünstigungen sieht er als Möglichkeit.

Dr. Thomas Donhauser (FW): «Ich sehe die Politik als ein Geben und Nehmen und möchte das bürgerliche Engagement stärker fördern. Die Einbindung aller Gruppen in Entscheidungsprozesse ist für mich der gemeinsame Nenner.»

Die Stadt sieht er als Wirtschaftsförderer um somit Gelder für die aktive Jugendarbeit und Seniorenarbeit zur Verfügung stellen zu können.

Die Schulwegsicherung ist für ihn ein Bürgeranliegen und eine Notwendigkeit; dafür wird er sich vehement einsetzen. «Wo Defizite erkennbar sind, müssen diese abgestellt werden».

Dr. Roland Oeser (Grüne): «Die Nächstenliebe, die Erhaltung der Schöpfung sowie die Solidarität zu Hilfsbedürftigen aller Bereiche sind meine Grundwerte. Partnerschaften und persönliche Begleitung sehe ich als Ansatzpunkte für Jugendliche, um sie aus einer misslichen Lage herausholen zu können.»

Die Senioren möchte er stärker «zu Wort kommen lassen» und eine breitere Verknüpfung zwischen Stadt, Kirche und Vereine anstreben. «Baumaßnahmen gehen in der Regel zu Lasten der Natur, doch mit Maß und gutem Ausgleich lässt sich auch Sicherheit und Wachstum erreichen.»

Alexander Pühringer (FDP): «Das aktive Zugehen auf alle Gruppen und diese in die Entscheidungsprozesse mit einbinden ist eine Pflichtaufgabe des OB.» Jugend- und Seniorenarbeit kann man nicht mit Kosten messen, dies ist die Grundaufgabe kommunaler Arbeit. Das Miteinander fördert die Akzeptanz des Ehrenamtes und sucht Nachahmer.

Die Stadt steht in der Verpflichtung, dieses bürgerliche Engagement zu fördern. «Ziel ist es, bestehende Strukturen auszubauen und aktiver am gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu lassen.»

Hans-Peter Wölfel (WKS): «Alexander Humboldt als Menschenfreund hat für mich Vorbildcharakter. Und so sehe ich auch das Amt des OB. Die Zeit für Veränderungen ist reif. Von Pauschallösungen halte ich nichts, das Ziel sind die Einzelfälle. In Fragen der Verkehrssicherheit muss auch mal die Kommune ihr öffentliches Interesse deutlich machen. Die gerechte Verteilung der Pflicht- wie auch der freiwilligen Aufgaben schafft Realität und wird vom Bürger angenommen. Sie müssen nur richtig wählen, dann wird was geschehen!»

Mit freundlicher Genehmigung aus dem Schwabacher Tagblatt.

03.01.2008 – Dietersdorf soll besser angebunden werden

Dietersdorf soll besser angebunden werden

Nahverkehrsplan erkennt Bedarf – Für verschiedene Stadtteile höhere Fahrten-Frequenz erforderlich – 03.01.2008

SCHWABACH – In der letzten Stadtratssitzung des alten Jahres wurde der Endbericht zum neuen Nahverkehrsplan vorgestellt und einstimmig beschlossen. Einer der erkannten Punkte: Der Stadtteil Dietersdorf soll besser ans öffentliche Verkehrsnetz angebunden werden. Auch sollen etliche Stadtteile mit mehr Fahrten «versorgt» werden.

Busbahnhof und Bahnhof bilden den «Nerv» des öffentlichen Nahverkehrs in Schwabach. Hier kreuzen sich die Linien. Der Nahverkehrsplan für die Stadt beinhaltet vor allem eine Ausweitung der Verbindungen in die verschiedenen Stadtteile. Vor allem Dietersdorf soll besser angebunden werden. Darin ist man sich im Stadtrat einig.

Seit November 2006 hat ein interfraktioneller Arbeitskreis den Nahverkehrsplan erarbeitet. In sieben intensiven Sitzungen wurde zunächst eine Bestandsaufnahme gemacht, die die Schwachstellen des öffentlichen Nahverkehrs in Schwabach offen legte. Anschließend wurden Analysen durchgeführt und Maßnahmen erarbeitet, die kurz-, mittel- oder langfristig umgesetzt werden sollten.

Gegenstand der Analyse waren sowohl der Schienenpersonennahverkehr als auch der Linienverkehr. Dabei wurden als am stärksten frequentierte Linien überörtlich die Linie 61, im Stadtverkehr die Linie 661 herausgearbeitet. Bewertet wurden unter anderem die räumliche Erschließung, der Einzugsbereich von Haltestellen und die Zeitfenster für Hin- und Rückfahrt.

Ein wichtiges Ziel des Nahverkehrsplanes ist eine ausreichende Verkehrsbedienung. Gerade in den etwas außerhalb gelegenen Ortsteilen wird der Mindeststandard in Schwabach noch nicht immer erreicht – es fehlen weitere Fahrten. Daher soll dort überall zumindest der Grenzwert nach den Richtlinien des Freistaates Bayern zum Nahverkehrsplan erreicht werden, gleichzeitig aber auch der weitergehende Richtwert angestrebt werden.

Gerade samstags fehlen in vielen Verkehrszellen noch Fahrten – hierzu soll mittelfristig eine Lösung gefunden werden, gegebenenfalls durch eine Ausdehnung der Zeiten beim Betrieb des Anruf-Sammeltaxis (AST).

Grundsätzlich ist die Anbindung des Ortsteiles Dietersdorf zu verbessern – bisher ist dieser Stadtteil nur an die Linie 671 angebunden – das sonstige hohe Niveau des Schwabacher Stadtverkehrs wurde hier bislang nicht erreicht. Durch diese gesamten Maßnahmen soll mehr Gleichberechtigtung für alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt erreicht werden. Um dies zu gewährleisten, wird es zu keinerlei Einsparungen der Verkehrsleistungen kommen, im Gegenteil: Es sollen zusätzliche Leistungen zur Verfügung gestellt werden

In Bezug auf die Reisezeit wird sich auch künftig wenig ändern, und auch der Linienverlauf bleibt großteils in der vorliegenden Form bestehen, nur die Anbindung des Bahnhofes durch die Linien 61 und 671, die nach Wolkersdorf beziehungsweise Dietersdorf führen, soll besser werden.

Auch die Verbindungshäufigkeit wird sich in vielen Stadtteilen verbessern – mit der Umsetzung des neuen Nahverkehrsplanes wird in allen Gebieten vorerst zumindest das Mindestangebot erreicht. Die Reisekosten ändern sich durch den Nahverkehrsplan nicht, denn in Schwabach gilt der VGN-Tarif.

Falls alle angedachten Maßnahmen umgesetzt werden, werden 75 000 Buskilometer mehr gefahren, die Kosten hierfür belaufen sich auf 190 000 bis 210 000 Euro – über die Stadtverkehr GmbH entsteht mittelbar der Stadt weiterer Zuschussbedarf.

Die Parteien im Stadtrat hießen die Grundlage, die durch die Erarbeitung des Nahverkehrsplanes entstanden ist, für sehr wichtig und gut und stimmten einstimmig für die Umsetzung der geplanten Maßnahmen. Besonders hervorgehoben wurde die interfraktionelle Erarbeitung, die sehr positiv verlief.

Mit freundlicher Genehmigung aus dem Schwabacher Tagblatt.

12.10.2007 – Spaziergang mit offenen Augen für die Kunst

Spaziergang mit offenen Augen für die Kunst

Ausstellung zu den Wolkersdorfer Kulturtagen – Lesung mit Sabine Weigand am kommenden Sonntag – 12.10.2007

WOLKERSDORF (KWA) – Die diesjährige Künstlerpräsentation bei den Wolkersdorfer Kulturtage besteht zum einen aus einer festen Ausstellung im Pfarrsaal der katholischen Kirche und zum anderen aus der «Kunst im Dorf». In Zusammenarbeit mit den Künstlern haben Geschäftsleute, die Kirchengemeinden und die Zwieseltalschule unter dem Motto «Kunst öffnet die Augen» zu einem Spaziergang durch den Ort Wolkersdorf und Dietersdorf eingeladen.

Kinder der Zwieseltalschule bei der Präsentation ihres Landartkunstwerkes «Blätterdrachen» im Garten der katholischen Kirche Wolkersdorf.

Peter Becker wohnt in Krottenbach. Seine erst Ausstellung hieß «Spitzweg-Motive a ’la Becker». Er ist, wie sein Vorbild Autodidakt und malt seit Jahren Spitzweg-Szenen im Originalformat: kauzige, romantische oder skurrile Begebenheiten aus einer kleinbürgerlichen Lebenswelt. Sein Lebensziel ist es, das gesamte Werk von Spitzweg zu kopieren.

Olga Kriz aus Wolkersdorf ist Hobbymalerin und malt naive, fantasievolle aber auch abstrakte Ölbilder. Ständig ist sie auf der Suche nach neuen Motiven. Die Welt ist schließlich voll mit Motiven.

Horst Oberndörfer aus Schwabach kam bei der Sanierung der Schwabacher Rathaustürme die Idee, vergoldete Miniaturziegel herzustellen und diese mit bedeutenden Motiven der Stadt Schwabach zu verzieren. In der Ausstellung sind seine 16 vergoldeten Mini-Motivziegel, die auf einem original Dachziegel befestigt sind. Die Motivziegel sind bereits ein beliebtes Schwabacher Souvenir.

Sabine Reimann wohnt in Schwabach und ist seit 2003 Lehrerin an der Zwieseltalschule Wolkersdorf. Sie ist eine vielseitige Künstlerin, die schon während ihres Studiums mit ganz unterschiedlichen Techniken und Werkstoffen gearbeitet hat. Dies genügte ihr aber nicht und so nahm sie Unterricht in Bildhauerei, Skulpturenbau, Keramik, Aquarellmalerei, Radierung, Grafik und Fotografie. Künstlerisches Schaffen ist für sie Beobachtung, Begreifen, Erfühlen, Erinnern, Nachdenken, Loslassen und somit ein lebenslanger Lern- und Erkenntnisprozess. Ihre Werke aus Holz, Serpentin, Fotografie, Aquarell- und Acrylbildern zeigen einen Ausschnitt ihrer Kreativität.

Julia Schade wohnt in Wolkersdorf, ist ebenfalls Hobbymalerin und hat ihren Malstil in klaren sowie modernen Formen gefunden, die sie in Acrylbildern gestalterisch zur Wirkung bringt.

Frank Wairer aus Wolkersdorf ist Journalist und Autodidakt auf eine andere Art. Mit digitalen Techniken wie Foto, Scanner, Computer und Drucker verwirklicht er seine Ideen. Anschließend bringt er die entstandenen Landschaftsbilder mit lichtechter Tinte auf Leinwand oder auch elektronisch auf den Bildschirm.

Schüler und Schülerinnen der Zwieseltalschule Wolkersdorf zeigen in allen vier Kirchengärten Landart. Die Idee stammt vom Künstler Andy Goldsworthy, der vergängliche Naturkunst entstehen lässt. Kunst mit Naturmaterialien in der Natur führt zu Überraschungen, zu Verfremdungen, zu neuen Entdeckungsmöglichkeiten. Das Besondere daran ist, dass diese Kunst vergänglich ist. Ein plötzlicher Windstoß, ein hungriges Rotkehlchen, manchmal genügt schon ein Wurm und die Arbeit ist verändert oder zerstört.

Kinder als Naturkünstler

Alle Kinder der Zwieseltalschule sammelten in der Woche vor der Vernissage eifrig und in großen Mengen Naturmaterialien, die sie mit in die Schule brachten. Je zwei Klassen hatten sich einen Kirchgarten ausgesucht, so dass natürlich auch die gartentechnischen Vorgaben für die Auswahl einer Gestaltungsidee in den jeweiligen Kirchgärten zu berücksichtigen waren. Im Rahmen des Kunstlehrplans wurde das Gestalten mit Naturmaterialien durchgeführt. Jeweils ein ganzer Schulvormittag war zum Herstellen als auch zum Hinbringen und Aufstellen bzw. Aufhängen der Kunstwerke erforderlich. Großer Stolz zeigte sich danach auf den Gesichtern der kleinen Naturkünstler. Bereits am Abend vor der Eröffnung kamen einige kleine Naturkünstler zur kath. Kirche und betrachteten voller Stolz ihre mit Kerzen beleuchteten Kunstwerke.

Schulleiterin Carola Stör erläuterte den Grundgedanken: «Den Kindern wurde die Kunst von Andy Goldsworthy näher gebracht. Sie erlebten, was mit Naturmaterialien alles Schöne zu gestalten ist und erlebten sich selbst als Künstler, deren Werke in der Natur durch die Natur viel Beachtung vom Betrachter finden. Diese Art von Kunst öffnet die Augen für die Natur, ihre hervorgebrachten Früchte und Besonderheiten.»

In den vier Kirchengärten der evangelischen und katholischen Kirchen Wolkersdorf und Dietersdorf sind Werke wie Blätterdrachen, Lichtkegel, Baum des Abschieds, bunte Stifte, Baum der Erkenntnisse, christliche Fischsymbole, pascalsches Herz, Geschenke an Bäumen, gemeinsamer Weg, Versammlung, Leuchtfenster, Boden-Mandala, Blätterketten und -ringe zu entdecken.

Im Rahmen der Finissage findet eine Lesung von Dr. Sabine Weigand aus ihrem neuen Buch «Die Königsdame» am Sonntag, 14. Oktober, um 16 Uhr im Pfarrsaal der kath. Kirche Wolkersdorf statt. Jeder Besucher der Kunstausstellung kann an einer Verlosung teilnehmen, bei das Aquarell «Träumende Katzen» von Sabine Reimann zu gewinnen ist. Die Öffnungszeiten: 13. Oktober: 14 Uhr bis 16 Uhr; 14. Oktober: 10 Uhr bis 11 Uhr sowie 14 Uhr bis 16 Uhr. Die Ausstellung «Kunst im Dorf ist zu den üblichen Geschäftszeiten zu besichtigen. Die Kirchengärten in Wolkersdorf und Dietersdorf sind frei zugänglich.

Mit freundlicher Genehmigung aus dem Schwabacher Tagblatt.

12.10.2007 – Drei junge Talente

Drei junge Talente

12.10.2007

DIETERSDORF – Mit einer gelungenen Aufführung von Dietrich Buxtehudes Kantate zu Psalm 98 «Singet dem Herrn ein neues Lied, denn er tut Wunder» sangen und spielten sich zwei junge talentierte Musikerinnen und ein begabter junger Organist beim Festgottesdienst zum Erntedank in die Herzen der Dietersdorfer evangelischen Gottesdienstgemeinde. Anna Maier sang mit klarer und den großen Kirchenraum füllender Stimme die Sopranpartien, begleitet von Ulrike Brangs mit virtuos kräftigem Geigenspiel und von Markus Kühnlein mit einfühlsam differenzierender Registrierung an der Orgel. Dieser musikalische Höhepunkt des Erntedankfests war eine Hommage an den vor 300 Jahren verstorbenen Dietrich Buxtehude. Zudem verabschiedete Pfarrer Walter Dummert die lange Jahre im Kirchendienst mitarbeitende Margarete Pälloth mit einigen Geschenken und stellte als neuen Mesner Walter Hendel vor. Die Erntegaben wurden an das im Gemeindegebiet gelegene Drogentherapiezentrum der Stadtmission

Nürnberg weitergereicht. Foto: Waldmüller 23:06 05.11.2017

Mit freundlicher Genehmigung aus dem Schwabacher Tagblatt.

07.07.2007 – Nein zu Baugebiet

Nein zu Baugebiet

Bürgerversammlung Dietersdorf gegen Planung – 07.07.2007

DIETERSDORF (KWA) – Kurz, knackig und auf den Punkt gebracht – so kann die Bürgerversammlung in Dietersdorf umschrieben werden. Oberbürgermeister Hartwig Reimann reflektierte auf die Eingemeindung im Jahre 1972 und auf die in 35 Jahren angefallenen sowie bewältigten Probleme des Stadtteils Dietersdorf. «Wenn er ein Musterbuch für Bürgerversammlungen schreiben müsste, würde er Dietersdorf als Beispiel aufführen», erklärte Reimann den zahlreich erschienenen Bürgern.

Stadtbaurat Arnold gab einen Abriss über die zuletzt durchgeführten Tätigkeiten. So wurde der Kanal in Ober- und Unterbaimbach fertiggestellt und im Zuge dieser Baumaßnahme die Straße gleich mitgestaltet. Jetzt sind alle Grundstücke an das Kanalnetz angeschlossen. In Kürze wird die offizielle Übergabe des Gesamtprojekts an die Stadt Schwabach vollzogen werden, denn Bauträger war die Stadt Nürnberg. Im Fazit bezeichnete Arnold die Baumaßnahme als eine gute Lösung.

Weiterhin sprach Arnold die unendliche Geschichte des Radweges von Dietersdorf nach Wolkersdorf an. Die beiden zur Diskussion gestellten Varianten südlich der Straße, einmal direkt neben der Straße und einmal abgesetzt von der Straße neben dem Zwieselbach, wurden im Bauausschuss und im Stadtrat jedes Mal abgelehnt. Nun wird eine neue Variante geprüft: Die Verschiebung der Straße in Richtung Norden zum Wald hin, um auf der südlichen Wiesenseite mehr Platz zur Verfügung zu haben.

Ein interessantes und mit viel Diskussionsstoff beladenes Thema ist die Erstellung des neuen Flächennutzungsplanes. Inzwischen sind die Anträge und Stellungnahmen der Bürger und Interessensverbände auf sieben Leitzordner angewachsen, so Arnold. In der Oktobersitzung soll über dieses Thema abschließend im Stadtrat diskutiert werden.

Einstimmig gegen Fläche 17

Dies war das erste Antragsthema des Abends: «Die Fläche 17 (der Lückenschluss des Vorderen Rotenberges zum Hinteren Rotenberg) soll aus dem Flächennutzungsplan herausgenommen werden. Dieser mit großem Beifall einstimmig gestellte Antrag bewirkte bei vielen Verantwortlichen fragende Blicke, wurde aber nicht weiter diskutiert.

Ein weiterer mit einer Enthaltung gestellter Antrag, der im Zusammenhang mit dem Flächennutzungsplan steht, kam aus Oberbaimbach. Ein Bürger forderte, dass die Ausgleichsflächen so gemäßigt auszuweisen sind, dass die Vollerwerbslandwirtschaft keine Einschränkungen erfährt und deren Wachstum auch nicht abgewürgt wird.

Die vier Vollerwerbslandwirte haben sich mit den Pensionspferden ein zweites Stadtbein geschaffen. Für diesen Bereich benötigen sie Pferdekoppeln, welche aber zu zwei Drittel im neuen Flächennutzungsplan als Ausgleichsflächen ausgewiesen sind. Somit wären dieses für die Landwirtschaft tabu und nicht zu gebrauchen.

Stadtbaurat Arnold erläuterte, dass die Ausgleichsflächen als Kompensationsmaßnahme für ausgewiesene Bauflächen gebildet werden müssen und diese Ausgleichsflächen von den Eigentümern als solche zur Verfügung gestellt werden. Im Vergleich zu anderen Städten hat die Stadt Schwabach das Problem des nicht vorhandenen Landkreises.

Im Zuge einer sinnvollen ökologischen Stadtentwicklung auf rund 42 000 Einwohner müssen auch behutsame Gegenmaßnamen ergriffen werden. Arnold stellte die Frage in den Raum: «Fallen Pensionspferde und die dafür benötigten Koppeln überhaupt unter eine landwirtschaftliche Nutzung?» Daraufhin konterte ein Landwirt, dass mit diesen Pferden ein naturnahes, attraktives Freizeitangebot für die Menschen zur Verfügung gestellt wird.

Ein anderes Thema war der ÖPNV, das eine Dietersdorferin beschäftigte. Wie kann es sein, dass im 21. Jahrhundert ein Ortsteil von Schwabach nicht an den ÖPNV angebunden ist? Um zur S-Bahn zu gelangen, muss ein Auto erst bewegt werden. Somit stellte sie den Antrag, den Stadtteil Dietersdorf an den ÖPNV anzuschließen. Dieser einstimmig angenommene Antrag, erstaunte die Stadtverantwortlichen, da ein bereits durchgeführter Probebetrieb von den Dietersdorfer Bürgern nicht angenommen wurde. Bei einer 1- bis 1,5-Personen-Auslastung und bei 15 Prozent Leerfahrten war seitens der Stadt und der Verantwortlichen keine Interesse der Bürger zu erkennen.

Dennoch erklärte Stadtrechtsrat Schmitt-Timmermann, im Zuge einer konzeptionellen Neuüberdenkung, die bestehenden Strukturen im ÖPNV mit dem Ziel einer Maßnahmenverbesserung zu überprüfen.

Ein auf jeder Bürgerversammlung auftretendes Thema war die sogenannte Staubfreimachung von Straßen. Es wurde bemängelt, dass auftretende Schäden lediglich mit einer Kaltteermischung behoben werden, welche eine Haltbarkeitsdauer von maximal einem Jahr haben. Eine fachgerechte Reparatur dieser Angelegenheit ist nur ein Vollausbau der Straße, so Arnold, mit der Folge, dass auf die Bürger Erschließungsbeiträge zukommen, was letztendlich aber auch einer gerechten Lösung gleichkommt. Trotzdem werde er sich um die «argen Schlaglöcher» kümmern, sicherte er zu.

Gleichzeitig wurde die Überprüfung des Antrags aus der letzten Bürgerversammlung in Bezug auf den Weiherdamm an der Schule sowie einer Straßenverbreiterung im kleinen Waldstück an der Baimbacher Straße, Ecke Pfaffensteig, von den Stadtverantwortlichen aufgenommen, da angeblich keine Maßnahmen ergriffen worden seien.

Ausbau des Radwegs

Der letzte einstimmige Antrag befasste sich mit der Asphaltierung des Radweges von Oberbaimbach nach Dietesdorf im ersten steilen Bergbereich. Dort waren Betonrinnen quer zur Schotterfahrbahn eingelassen. Diese wurden zugunsten einer besseren Befahrbarkeit für die Radfahrer von der Stadt entfernt.

Das nun vorhandene Schotterbett wird bei starkem Regen ausgeschwemmt, so dass gefährliche Metallgegenstände, die im Straßenuntergrund als Füllmaterial verwendet wurden, herausstehen und zu Reifenschäden führen. Als Lösung wird eine Asphaltierung des Radweges im ersten Berghangbereich vorgeschlagen. Auf der Berghöhe kann der Schotterweg weiterhin, wie angelegt, bestehen bleiben.

Mit freundlicher Genehmigung aus dem Schwabacher Tagblatt.

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